SERPS einfach erklärt

SERPs erklärt

Die Abkürzung SERPs steht für Search Engine Result Pages (Suchergebnisseiten). Dabei handelt es sich um die Seiten von Suchmaschinen, die die Ergebnisse einer Suchanfrage auflisten.

Die Reihenfolge der Suchergebnisse mit Ausnahme von Werbeanzeigen, das sogenannte Ranking, basiert auf der Relevanz. Dabei gilt: Je weiter oben ein Suchergebnis steht, desto relevanter ist es aus Sicht der Suchmaschine. Die Relevanz berechnet die Suchmaschine anhand verschiedener Rankingfaktoren und mithilfe von Suchalgorithmen. Wie dies genau geschieht, halten Suchmaschinenprovider geheim. Für Google geht man von über 200 verschiedenen Rankingfaktoren aus.

Die Bestandteile von SERPs

Zentrale Bestandteile der SERPs sind die einzelnen Suchergebnisse. Diese werden als Snippets angezeigt. Gewöhnliche Snippets bestehen aus

  • Metadaten (Meta Title und Meta Description)
  • URL (ist diese zu lang, wird sie nicht vollständig angezeigt)

Teilweise zeigt Google das oberste Suchergebnis mit Sitelinks. So können User direkt auf bestimmte Unterseiten navigieren. Sitelinks erscheinen zum Beispiel dann, wenn ein User eine Webseite sucht, aber die richtige URL nicht kennt.

Daneben tauchen mittlerweile je nach Suche andere Elemente in den SERPs auf. Zentral sind:

  • Rich Snippets: Rich Snippets enthalten zusätzlich zu den üblichen Bestandteilen von Snippets Elemente wie Preisangaben, Öffnungszeiten oder Bewertungssterne. Sie werden über spezielle Formatierungen im Quellcode von Seiten erzeugt.
  • Direct Answer (Featured Snippet): Seit einiger Zeit zeigt Google bei manchen Suchen ein „Featured Snippet“ in einer Box über den organischen Suchergebnissen an. Dabei handelt es sich um eine Art Direktantwort. Oft beantwortet diese eine gestellte Frage bereits so weit, dass der User gar nicht mehr auf ein Ergebnis klicken muss. Featured Snippets gibt es als Text-, Tabellen- und Listen- sowie Video-Snippets.
  • Knowledge Graph: Über den sogenannten Knowledge Graph stellt Google Informationen aus verschiedenen Quellen zu Informationen, Personen oder Sachverhalten zusammen, entweder in einer eigenen Ergebnisbox neben den Suchergebnissen oder (bei Reihen bzw. Serien) als Karussell ganz oben auf der SERP.
  • Google Ads: Über- und unterhalb organischen Suchanzeigen zeigt Google bezahlte Werbeanzeigen an.
  • Google Shopping: Speziell bei transaktionalen und produktbezogenen Suchen blendet Google Product Listing Ads ein.

Daneben enthalten SERPs von Google je nach Suchanfrage beispielsweise verwandte Fragen („Nutzer fragen auch“), eine Auswahl von News oder eine Maps-Box mit Karte und weiteren Informationen. Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass Google SERPs weiter ausbaut und mit zusätzlichen Elementen anreichert.

Klickraten in den SERPs

Wo Suchergebnisse auf SERPs zu finden sind, hat Auswirkungen darauf, wie viele Nutzer darauf klicken. Eine groß angelegte Analyse von Sistrix kam zu folgenden Resultaten:

  • Je weiter oben Suchergebnisse stehen, desto öfter werden sie angeklickt. Dabei ist der Unterschied zwischen der 1. und der 2. Position besonders groß (28,5 % zu 15,7 %).
  • Allerdings variiert die Klickrate (CTR) stark abhängig von der Suchintention und dem Layout der SERPs.
  • Allgemein sinkt die CTR umso mehr, je mehr unterschiedliche Elemente SERPs aufweisen.
  • Besonders stark auf die Klickrate wirken sich Google Shopping und Google Ads aus. Aber auch durch Knowledge-Graphen und Featured Snippets sinkt die Zahl der organischen Klicks stark.
  • Suchergebnisse mit Sitelinks verzeichnen eine überdurchschnittlich hohe Klickrate. Dafür sinkt diese bei anderen Ergebnissen auf der Seite deutlich.
  • Suchergebnisse auf der zweiten Seite erhalten kaum Aufmerksamkeit.

Aus diesen Ergebnissen lässt sich für SEO schließen, dass das Suchvolumen von Keywords allein an Bedeutung verliert. Immer wichtiger wird dagegen das Layout von SERPs. Denn dieses bestimmt maßgeblich, wie Klickraten ausfallen. Außerdem wächst der Stellenwert der Suchintention.

Quellen

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