Eine XML-Sitemap listet alle URLs einer Website auf. Dadurch hilft sie Google beim Crawlen der Seite und unterstützt die Indexierung. Erstellt wird die Liste im XML-Format.
Sie lässt sich in der Google Search Console oder den Bing Webmaster Tools hochladen. Alternativ hinterlegen Webmaster die Datei auf dem Server und laden die zugehörige URL hoch. Zusätzlich sinnvoll ist in jedem Fall ein Verweis auf die Sitemap in der robots.txt.
XML-Sitemaps lassen sich auf verschiedene Arten erstellen:
- Einige CMS-Systeme erstellen automatisch eine XML-Sitemap. In WordPress gibt es dafür Plugins. Ein Vorteil dieser Varianten ist neben dem geringen Aufwand, dass das System bzw. Plugin die Sitemap automatisch updated, wenn es zu Änderungen kommt.
- Alternativ lässt sich eine Sitemap „manuell“ erstellen. Auch in diesem Fall empfiehlt es sich, ein Tool zur Hilfe zu nehmen. Andernfalls schleichen sich schnell Fehler ein. Außerdem ist es sonst nötig, die Sitemap bei jeder kleinen Änderung an einer URL neu zu erstellen.
Abgesehen von den URLs der betreffenden Seite enthält eine XML-Sitemap Angaben zur Zeichenkodierung und teilweise Informationen zur Priorität von Unterseiten oder Änderungen. Bei der eigenen Erstellung für Google sind einige Vorgaben zu beachten. So dürfen XML-Sitemaps maximal 50 Megabyte und 50.000 URLs groß sein. Außerdem müssen sie im UTF-8 Format formatiert sein.
Heute ist eine XML-Sitemap nicht mehr unbedingt notwendig, damit Google eine Webseite indexiert. Dennoch hat sie Vorteile.
Der Nutzen von XML-Sitemaps für SEO
XML-Sitemaps wirken sich nicht direkt auf das Ranking von Unterseiten aus. Allerdings tragen sie dazu bei, dass Google und andere Suchmaschinen neue Seiten sowie Dateien wie Bilder schneller finden und indexieren. Besonders hilfreich ist eine XML-Sitemap in diesen Fällen:
- Die Webseite ist neu.
- Zu einer bestehenden Seite kommen neue Unterseiten hinzu.
- Unterseiten sind nicht miteinander verlinkt.
- Die Seite enthält viele Videos und/oder Bilder, die indexiert werden sollen.
Auch bei sehr umfangreichen Seiten trägt eine XML-Sitemap dazu bei, dass der Googlebot alle Seiten schnell findet und in den Index aufnimmt.
Spezielle Sitemaps – Videos, Bilder, News
Statt Unterseiten können XML-Sitemaps andere Informationen übermitteln:
- Sitemaps zu Videos enthalten zum Beispiel Angaben zum Inhalt oder der Abspielzeit.
- Sitemaps zu Bildern können Informationen zu Bildtyp, Lizenzen oder auch Meta-Informationen beinhalten.
- Google News Sitemaps sind wichtig für Nachrichtenportale und eine Voraussetzung, um bei Google News gelistet zu werden.
Nicht zu verwechseln sind XML-Sitemaps mit Sitemaps, die als Inhaltsverzeichnis von Webseiten für Benutzer sichtbar sind und der Orientierung dienen.
Quellen
- Sitemap erstellen und einreichen, Google Search-Console Hilfe
- https://support.google.com/webmasters/answer/156184?hl=de Weitere Informationen zu Sitemaps, Google Search-Console Hilfe
- Hardwick, Joshua, Wie man eine XML-Sitemap erstellt (und sie bei Google einreicht), ahrefsblog