Shopify SEO: Leitfaden für mehr Sichtbarkeit und Umsatz mit deinem Onlineshop

Shopify macht es jedem möglich, innerhalb kürzester Zeit einen attraktiven Onlineshop zu erstellen. Ganz ohne IT- oder Programmierkenntnisse. Doch damit ein Shop zum Erfolg wird, müssen sich Betreiber um die Suchmaschinenoptimierung kümmern.

In diesem Blogartikel erfährst du, warum SEO oberste Priorität hat und wie du die Sichtbarkeit deines Shops mit einfachen Mitteln verbesserst.

SEO für Shopify Introbild

Shopify ist so erfolgreich, weil die Plattform die Einrichtung und den Betrieb eines Onlineshops kinderleicht macht. Man muss nichts runterladen, installieren oder gar programmieren.

Stattdessen gibt es zum monatlichen Pauschalpreis ein startklares System, dessen Frontend-Design sehr stark individualisiert werden kann. Einfach Produkte anlegen und verkaufen. So einfach war E-Commerce noch nie.

Doch so einfach ist es dann doch nicht. Kaufen kann schließlich nur, wer irgendwie auf deinen Onlineshop aufmerksam wird. Und dafür bedarf es Marketing. Als Shop-Betreiber bist du selbst für das Marketing und die Optimierung verantwortlich.

Während Marktplätze wie Amazon zumindest für ein gewisses Grundrauschen sorgen (das du mit maximaler Abhängigkeit bezahlst), ist ein Onlineshop nur so erfolgreich wie seine Sichtbarkeit. Ohne Besucher keine Bestellungen und kein Umsatz.

Shopify und SEO – das Erfolgsrezept für einen erfolgreichen Onlineshop

Shopify Startbild
Shopify ist eine der drei beliebtesten E-Commerce-Lösungen. Quelle

Es gibt verschiedene Besucherquellen. Die für Shop-Betreiber wichtigste und zugleich nachhaltigste ist die organische Suche von Google.

Wer online etwas kaufen möchte, der sucht bei Amazon oder bei Google nach einem Produkt, das sein Bedürfnis befriedigt. Amazon zeigt nur die eigenen und die Produkte von Händlern auf dem Amazon Marketplace an. Google hingegen indexiert das gesamte World Wide Web – Websites, Blogs und Shops.

Die Suchmaschine bewertet und sortiert die Websites nach allgemeingültigen Kriterien. Somit hat prinzipiell jeder die Chance, mit seinem Internetangebot über Google und andere Suchmaschinen gefunden zu werden.

Entscheidend dabei ist, dass deine Seite möglichst weit oben in den Suchergebnissen angezeigt wird. Wir sprechen hierbei von Ranking.

Je besser das Ranking, desto mehr Aufmerksamkeit und Klicks erhält ein Suchergebnis. Schon auf Seite eins der Suchergebnisse nimmt die Klickrate mit jeder Position deutlich ab. Wirklich stark sind nur die Plätze eins bis drei. Auf die zweite oder fortfolgende Suchergebnisseiten schaut kaum noch jemand.

Das heißt: Von den Millionen Onlineshops, die es gibt, haben nur die wenigsten überhaupt eine Chance, eine relevante Platzierung in den Suchergebnissen zu erreichen.

Viele Websites kämpfen um wenige Top-Plätze. Deshalb ist es wichtig, die Rankings und die Sichtbarkeit deines Onlineshops zu verbessern. Genau das geht mit der Suchmaschinenoptimierung – kurz SEO.

Mit Shopify SEO eine kostenfreie Traffic-Quelle erschließen

Darüber, wo dein Shopify Shop in den Suchergebnissen steht, entscheiden rund 200 verschiedene Rankingfaktoren. SEO hat das Ziel, die Faktoren so zu optimieren, dass dein Shop bei Google und Co. möglichst sichtbar ist.

Es gibt Rankingfaktoren, deren Optimierung funktioniert schnell und einfach – auch ohne eine erfahrene Agentur. Viele Faktoren hingegen sind komplex, erfordern einen hohen Optimierungsaufwand oder sind nur indirekt beeinflussbar.

In diesem Blogartikel erfährst du von Anfang an die wichtigsten Stellschrauben, mit denen du deinem Onlineshop sofort zur mehr Sichtbarkeit verhilfst.

Das Schöne an der Suchmaschinenoptimierung ist: Du profitierst – anders als beispielsweise bei PPC Advertising – langfristig davon. Es braucht zwar ein bisschen Zeit, bis SEO-Maßnahmen Wirkung zeigen, aber dafür wirkt solide Suchmaschinenoptimierung langanhaltend.

Während dein Traffic bei bezahlten Anzeigen sofort wieder auf null sinkt, wenn dein Budget aufgebraucht ist. Suchmaschinenoptimierung verschafft dir kostenfreien, unabhängigen Traffic.

Die richtigen Keywords für deinen Shop finden

Was ist ein Keyword?Um über Google qualifizierten Traffic zu erhalten, musst du zunächst einmal wissen, wonach deine Zielgruppe überhaupt sucht. Denn das sind schließlich die Keywords, zu denen dein Shop möglichst weit oben erscheinen soll.

Um das herauszufinden, gibt es zahlreiche SEO Tools. Die wirklich guten Tools kosten jedoch Geld. Hier ein paar Tipps, wie es zumindest für den Start auch ohne kostenpflichtige Tools geht:

  • Denke aus Kundensicht

Versuche dich in deine Zielgruppe hineinzuversetzen und stelle dir die Frage, wonach du googeln würdest, wenn du dich über deine Produkte informieren oder sie kaufen willst.

  • Google Suggest

Die Autovervollständigung von Suchbegriffen zeigt dir, wonach Google-Nutzer am häufigsten suchen. Gib einfach ein Keyword in den Suchschlitz ein, drücke die Leertaste und erhalte wertvolle Suchvorschläge, die nichts anderes als Keywords sind.

  • Ähnliche Suchanfragen

Am Ende der Suchergebnisseite zeigt dir Google ähnliche Suchbegriffe von Nutzern, die dem eingegebenen Keyword sehr ähnlich sind.

  • AnswerThePublic

AnswerThePublic ist eins der SEO Tools, das dir nach Eingabe eines Keywords viele relevante Suchbegriffalternativen ausspuckt. Die Daten sind eine wertvolle Inspiration. Das SEO Tool ist für eine erste, eingeschränkte Keyword-Recherche kostenfrei nutzbar.

Keyword-Recherche für deinen Shopify Shop

Bei einer Keyword-Recherche sammelst du so viele passende Keywords, wie nur möglich. Am einfachsten listest du diese in einer Excel-Tabelle auf. Wenn du dir ausreichend Zeit für ein Brainstorming nimmst oder sogar in ein SEO Tool investierst, wirst du schnell sehen, dass es üblicherweise hunderte oder sogar tausende Keywords gibt, die prinzipiell in Frage kommen.

Suchvolumen identifiziert lukrative Keywords

Kwfinder Keyword-Recherche
Kwfinder Keyword-Recherche Beispiel

Deshalb ist es in einem zweiten Schritt unerlässlich, die Spreu vom Weizen zu trennen, indem du die wirklich relevanten Keywords identifizierst. Das ist über Parameter wie das Suchvolumen und die Suchintention möglich.

Das Suchvolumen gibt an, wie häufig ein Suchbegriff in der Suchmaschine pro Monat gesucht wird. Um das herauszufinden, kommst du leider kaum um ein SEO Tool herum. Der Google Keyword Planner hilft leider nur noch dann weiter, wenn du aktive Ads-Kampagnen hast. Sonst sind die Werte mittlerweile sehr ungenau. Es gilt die Faustformel: Je höher das Suchvolumen, desto attraktiver ein Suchbegriff. Weil du damit einfach potenziell mehr Menschen erreichen kannst.

Achtung: Suchvolumen ist nicht alles!
Das Suchvolumen bietet eine gute Orientierung. Du solltest dich aber nicht allein auf diesen Wert verlassen. Gerade bei typischen B2B-Keywords ist das Suchvolumen häufig deutlich geringer als im B2C. Es kann jedoch trotzdem lukrativ sein!

Wenn du in deinem Shopify Shop zum Beispiel ein hochpreisiges Spezialwerkzeug verkaufst, das nur zehnmal im Monat gegoogelt wird, du aber den Großteil des Traffics zu diesem Begriff abgreifst und am Ende jeden Monats zwei Werkzeuge verkaufst, ist das ein lohnendes Geschäft.

Suchintention gibt Aufschluss über Bedürfnis und Erwartungen

Die Suchintention ist die Absicht, mit der jemand eine Suchanfrage stellt. Google definiert verschiedene Suchintentionen. Bei einer Know-Suche möchte der User mehr über etwas erfahren. Man spricht auch von einer informationalen Suche.

Bei einer Do-Suche will er eine konkrete Handlung durchführen – zum Beispiel einen Anruf tätigen, etwas downloaden oder eben etwas kaufen. Wenn jemand nach „Puma Deviate Nitro Spectra kaufen“ sucht, ist klar, dass es sich um eine transaktionale Suche handelt. Perfekt für einen Onlineshop!

Google versteht es mittlerweile sehr gut, die Suchintention hinter einer Suchanfrage zu identifizieren und passende Suchergebnisse anzuzeigen.

Ein Beispiel: Wer nach Joggingschuhen sucht, interessiert sich in dem Moment nachvollziehbarerweise nicht für Kaffeebohnen. Aber was hat er vor? Will er sich über die verschiedenen Arten von Joggingschuhe informieren? Wissen, wie man Joggingschuhe reinigt, repariert oder fachgerecht entsorgt? Oder will er Joggingschuhe kaufen?

Bei diesem Single Keyword ist das nicht ganz eindeutig, wobei es sich in der Mehrheit um ein transaktionales Keyword handeln dürfte. Eindeutig ist dieser Fall: „Joggingschuh kaufen“ ist ein transaktionales Keyword, das mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Kaufabschluss führt.

Während „Joggingschuh richtige Größe“ ein informationales Keyword ist. Und „Adidas“ ein navigationales, weil der Nutzer höchstwahrscheinlich die Website bzw. den Shop von Adidas aufrufen möchte.

Von der Suchintention hängt ab, was der User von den Seiten in den Suchergebnissen erwartet. Wenn er sich über die richtige Größe informieren will, bringt es wenig, ihn auf eine Shopkategorie mit lauter Schuhen zu schicken. Das würde Google auch nicht tun.

Denn Googles oberstes Ziel ist es, seinen Nutzern möglichst relevante Suchergebnisse zu präsentieren. Nur dann kann Google seine marktbeherrschende Stellung behaupten. Liefert uns Google vermehrt Ergebnisse, die nicht zu unseren Erwartungen passen, schauen wir uns schnell nach einer alternativen Suchmaschine um, die besser funktioniert.

Es liegt nahe, den eigenen Onlineshop für Keywords mit Do-Intention zu optimieren. Das sind zum Beispiel alle Suchbegriffe, die „kaufen“ oder „bestellen“ enthalten.

Denn bei „Joggingschuhe kaufen“ ist klar, dass der User eine eindeutige Kaufabsicht hat. Er ist in seinem Kaufentscheidungsprozess weit vorangeschritten, weiß was er will und ist bereit Geld auszugeben. Im Onlineshop ist er also genau richtig. Allerdings sind diese transaktionalen Keywords aufgrund der hohen Kaufwahrscheinlichkeit heiß begehrt und stark umkämpft.

Es gibt Branchen, in denen ist es kaum möglich, relevante Rankings mit einem vertretbaren Aufwand zu erzielen.

Shop-Traffic über informationsgetriebene Keywords

TrafficDann ist es häufig sinnvoll, sich auf informationale Keywords zu konzentrieren. Darüber lassen sich potenzielle Kunden in den Shop locken, die zwar noch nicht hundertprozentig kaufbereit sind, sich aber durchaus für die von dir angebotenen Produkte begeistern lassen.

Wer sich über die verschiedenen Arten von Joggingschuhen informiert, scheint ein Bedürfnis nach neuen Joggingschuhen zu besitzen. Er ist sich dessen vielleicht noch nicht bewusst. Aber aus dem anfänglichen Interesse ergibt sich eine große Chance, den User an die eigenen Produkte im Shop heranzuführen.

Um Kunden über solche Ratgeberthemen zu gewinnen, bedarf es hochwertigem Content, der einen echten Mehrwert bietet. Das ist dann der Fall, wenn der Content die Fragen der Nutzer beantwortet oder ihnen die Lösung für ein Problem bietet.

Solche Inhalte zu erstellen, ist aufwendig. Es kostet Zeit, Geld und meistens beides. Aber es lohnt sich, weil sich damit dauerhafte Traffic-Ströme aufbauen lassen. Solche Inhalte können zum Beispiel in einem Blog oder einem Magazin veröffentlicht werden.

Am besten schreibst du in deine Excel-Tabelle neben jedes Keyword das Suchvolumen und die Suchintention. Es gibt SEO Tools, die dir die Suchintention angeben. Diese Einschätzung ist mitunter aber mit Vorsicht zu genießen.

Im Zweifel lohnt sich ein Blick in die Top 10 Suchergebnisse des Keywords. Viele Shopseiten sprechen für ein transaktionales Keyword. Viele Artikel, Ratgeber, Video, etc. eher für ein informationales Keyword.

Im letzten Schritt musst du die Keywords für dich priorisieren. Dabei hilft eine vierte Spalte, in der die Wettbewerbssituation zum Ausdruck kommt. Viele Tools geben diese wieder. Entscheide anhand all dieser Parameter, wie lukrativ und herausfordernd es ist, für ein Keyword gut zu ranken.

Keywords im Shopify Shop richtig platzieren

Für Onlineshops ist die grundlegende Keyword-Recherche einfacher, als es klingt. Schließlich hast du konkrete Produktseiten, auf denen sich dein Spielraum für die Wahl der Keywords in Grenzen hält. Bei SEO kommt es eher darauf an, dass du die Keywords richtig platzierst.

Das von dir mithilfe der Keyword-Recherche identifizierte Main Keyword – also der Suchbegriff mit größter Relevanz (auch primäres Keyword) – sollte an folgenden Stellen auftauchen:

  • Seiten-URL

Statt aus unlogischen Zeichenfolgen, wie sie viele CMS erzeugen, sollte die URL einer Seite immer lesbar sein und das primäre Keyword enthalten. Zumal sich hieran nicht nur Google, sondern auch viele User orientieren.

  • Meta Title

Der Meta Title (Seitentitel/Title Tag) wird im Browser angezeigt und betitelt die Seite kurz und prägnant. Der Title der Page sollte nicht länger als 55 Zeichen sein.

  • Meta Description

Die Meta Description (Seitenbeschreibung) ist die etwas ausführlichere Inhaltsbeschreibung der Seite. Sie wird dem Shop-Besucher nicht angezeigt, erscheint aber in der Google Suche. Die Beschreibung der Page sollte nicht mehr als 160 Zeichen umfassen.

  • Seitenüberschrift

Die Überschriften auf einer Seite werden mit absteigenden Zahlen hierarchisiert. Die H1 ist die wichtigste Überschrift, gefolgt von H2, H3 und so weiter. Die H1 kommt nur einmal vor und sollte das Keyword auf jeden Fall enthalten. Die folgenden Überschriften jeweils dann, wenn es sich anbietet.

  • Fließtext

Natürlich sollte auch der Text selbst das Keyword aufweisen. Das tut er aber in aller Regel von Natur aus, wenn du zum Beispiel eine für den Interessenten sinnvolle Produktbeschreibung verfasst. Allerdings gibt es immer noch zahlreiche Shops, die gar keine Produktbeschreibung hinterlegen und somit Grundpotenzial für die Verbesserung des Rankings liegen lassen.

Gut zu wissen: Google Snippet
Viele der für die Keyword-Platzierung genannten Stellen in deinem Onlineshop speisen das Google Snippet. Das Snippet ist die kleine Vorschau deiner Website, die in den Suchergebnissen erscheint. Es besteht aus der URL, dem Seitentitel (Meta Title) sowie der Beschreibung (Meta Description).

Das Snippet ist für die Suchmaschinenoptimierung sehr bedeutsam. Denn es entscheidet darüber, ob ein User deine Seite besucht oder nicht. Je öfter das Snippet angeklickt wird, desto besser die Klickrate. Google stuft Seiten mit hoher Click Through Rate als relevanter ein als jene mit niedriger CTR. Sie ist ein positives Nutzersignal.

Was heißt das für dich?

Du solltest die Snippets nicht dem Zufall überlassen, sondern vor der Veröffentlichung eines neuen Produkts kontrollieren. Ein gutes Snippet erregt die Aufmerksamkeit des Users, schafft Vertrauen und lädt zum Klicken ein. Es sollte deutlich machen, dass mein Bedürfnis auf der Seite befriedigt wird, dann klicke ich auch. Ein Call-to-Action (CTR) kann die Klickrate verbessern.

Die Optimierung des Snippets ist eine der einfachsten und zugleich effizientesten Maßnahmen in der Suchmaschinenoptimierung (SEO)!

Snippet-Optimierung mit Markierungen Shopify
Im Backend siehst du ganz unten auf der Seite eines jeden angelegten Produktes eine Vorschau der „Suchmaschinenlistung“, wie Shopify es nennt. Klicke auf „Bearbeiten“, um die Felder für Seitentitel, Beschreibung und die Seiten-URL bearbeiten zu können.

Kategorieseiten als Traffic-Magnet

Ein Onlineshop bietet klassischerweise drei Möglichkeiten, um mit Keywords angereicherte Inhalte zu platzieren. Die Produktseite sollte selbsterklärend sein. Hier gilt es das Produkt verkaufsfördernd zu beschreiben. Eine eher informationale Ausrichtung haben die Inhalte auf den Kategorieseiten. In Kategorien werden Produkte gleichen Typs sortiert. Sie machen einen Shop übersichtlicher und laden zum Stöbern ein.

Viele Shopbetreiber erstellen zwar Kategorien und ordnen diesen Produkte zu, nutzen jedoch nicht die SEO-Chancen, die sich durch Kategorieseiten eröffnen. Indem du deine Kategorien mit Content füllst, die den Besuchern einen Mehrwert bieten, steigerst du das Ranking dieser Seiten und erhöhst somit die Sichtbarkeit deines Shops.

Nehmen wir das Beispiel Akkubohrer: Wer sich zwar einen Akkubohrer zulegen möchte, aber noch nicht weiß, welcher der richtige für ihn ist, sucht eher mit allgemeinen, informationsorientierten Keywords. Auf einer Produktseite kannst du nur das wiedergeben, was das Produkt kann. Auf der Kategorieseite kannst du über die gesamte Vielfalt an Akkubohrern sprechen. Über Funktionen, Einsatzzwecke, Hersteller und mehr. Mit dieser Strategie lockst du eine andere, zusätzliche Zielgruppe in deinen Shop.

Kategorie erstellen und Keywords gezielt unterbringen

Das Haupt-Keyword einer Seite sollte unbedingt im Title, der H1-Überschrift sowie in der URL vorkommen. Überschriften werden von eins bis sechs hierarchisch sortiert. Je wichtiger eine Überschrift, desto mehr solltest du darauf achten, die von dir in der Keyword-Recherche ermittelten Schlüsselbegriffe einzuarbeiten.

Beachte jedoch, dass nicht jede Überschrift das Main Keyword enthalten muss. Indem du mit Synonymen arbeitest, optimierst du deine Seite für Suchmaschinen und gewährleistest gleichzeitig eine angenehme Lesbarkeit.

Kategroietext anlegen Shopify SEO
Unter „Produkte“ > „Kategorien“ findest du die Felder, um eine Kategorie zu erstellen und zu bearbeiten. Auf der Seite kannst du eine Beschreibung angeben, die auf der Kategorieseite unterhalb der Produkte angezeigt wird.

Shopify vermeidet Duplicate Content durch Canoncial-Tag

In Onlineshops kommt es besonders häufig vor, dass mehrere Seiten den gleichen Content besitzen. Das ist zwar selten beabsichtigt, passiert aber bei Shopsystem mitunter automatisch, indem verschiedene URLs erzeugt werden.

Das beginnt bereits damit, dass die Domain sowohl mit als auch ohne „www.“ erreichbar ist.

Zudem legt Shopify für jede Kategorie, in die ein Produkt eingeordnet wird, eine zusätzliche URL an. Je mehr Kategorien ein Produkt angehört, desto mehr URLs, die letztlich den gleichen Content besitzen.

Beispiele für von Shopify erzeugte Zusatz-URLs

Ein Hemd, das in drei Kategorien eingeordnet ist, ist bei Shopify über folgende URLs erreichbar:

https://www.domain.de/products/herren-hemd-kurzarm-kariert-marine

https://www.domain.de/collections/herrenmode/products/herren-hemd-kurzarm-kariert-marine

https://www.domain.de/collections/kurzarm-hemden/products/herren-hemd-kurzarm-kariert-marine

https://www.domain.de/collections/sommertrends-maenner/products/herren-hemd-kurzarm-kariert-marine

Duplicate Content kann das Ranking beeinträchtigen, weil die Bereitstellung des gleichen Contents unter verschiedenen URLs von manchen Webmastern und SEOs missbräuchlich betrieben wird, mit dem Ziel, die Sichtbarkeit zu verbessern.

Auch wenn Google versucht, zwischen bösartigen und nicht-bösartigen Doppelungen zu unterscheiden, solltest du es der Suchmaschine so einfach wie möglich machen und erst gar keine Zweifel aufkommen lassen.

Zumal du Google damit auch signalisierst, mit welcher URL du primär gerankt werden möchtest.

Um der Suchmaschine mitzuteilen, welche der Seiten mit identischem Inhalt die Hauptseite ist, wird das Canonical-Tag verwendet. Es steht im Quellcode deines Shops und enthält die entsprechende URL der Hauptseite. Bei Shopify gibt es ohne App keine direkte Möglichkeit, Canonical-Tags im Backend zu setzen. Die gute Nachricht: Das Shopsystem tut dies für die oben angesprochenen Kategorie-Produkt-URLs automatisch.

Ordnest du ein Produkt einer Kategorie zu, wird die Seite unter der URL https://www.domain.de/collections/kategoriebezeichnung um ein Canonical-Tag im Quelltext erweitert, der auf https://www.domain.de/products/produktbezeichnung verweist.

Beispiel für ein Canonical-Tag

Der Canonical-Tag wird als <link>-Element im <head>-Bereich der HTML-Seite platziert:

< link rel=“canonical“ href=“ https://www.domain.de/products/produktbezeichnung“ / >

Haupt-Domain festlegen bei Shopify
Unter „Einstellungen“ > „Domains“ legst du fest, welche Domain die primäre für deinen Shopify Shop ist. In diesem Fall leitet die Variante ohne „www.“ auf die Variante mit „www.“ um, damit die Inhalte nicht unter verschiedenen URLs zur Verfügung stehen und die Gefahr von doppelten Inhalten besteht.

Bilder SEO mit Shopify

Mit Keywords gespickte Textinhalte sind das eine. Verkauft wird jedoch zu einem maßgeblichen Teil durch Bilder. Und auch diese kannst und solltest du optimieren.

Die hohe Bedeutung von Produktdarstellungen liegt auf der Hand: Weil wir online nicht die Möglichkeit haben, die Produkte in die Hand zu nehmen, aus nächster Nähe zu betrachten, ihre Haptik zu spüren oder sie gar auszuprobieren, muss die visuelle Darstellung vieles kompensieren. Einwandfreie Produktfotos sind daher unverzichtbar. Fehlende Fotos sind definitiv ein No-Go.

Produktfotos beeinflussen nicht nur die Conversion Rate im Shop, sondern auch die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen. Einerseits gibt es mittlerweile diverse Suchergebnisdarstellungen, bei denen das Produktfoto Bestandteil des Snippets ist oder sogar im Fokus steht.

Diese Snippets verzeichnen eine bessere Klickrate. Andererseits gibt es zahlreiche potenzielle Kunden, die die Google Bildersuche für ihre Produktrecherche nutzen.

Vor allem, wenn Käufer bereits ein konkretes Bild ihres Wunschproduktes vor Augen haben, nutzen viele die Bildersuche, um gezielt danach Ausschau zu halten. Gefällt ihnen eines der dort gelisteten Produkte, klicken sie darauf und gelangen so auf die Produktseite in deinem Shop.

Das Problem: Google kann Bilder nicht „lesen“. Trotz vieler Fortschritte ist es für die Suchmaschine nach wie vor schwierig, den Bildinhalt zu erfassen. Vor allem dann, wenn nicht nur ein einzelner Apfel abgebildet ist, sondern das Foto vor Komplexität strotzt.

Deshalb musst du der Suchmaschine – wo immer möglich – Informationen zum Bildinhalt liefern.

Das ist an folgenden Stellen möglich:

  • Name der Bilddatei

Out of the camera haben Fotos einen kryptischen Dateinamen. Gib der Bilddatei einen lesbaren Namen, der den Bildinhalt beschreibt. Damit hat Google einen ersten, wichtigen Anhaltspunkt.

  • Alt-Text

Der alternative Text ist eigentlich ein Platzhalter, falls das Bild aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Dann erscheint der Alt-Text. Er wird sehbehinderten Nutzern zudem von Bildschirmleseprogrammen wiedergegeben und erhöht somit die Barrierefreiheit.

Nutze das Alt-Attribut ebenfalls, um den Bildinhalt möglichst exakt zu beschreiben. Davon profitieren Suchmaschinen und eingeschränkte Nutzer gleichermaßen.

Bilder SEO Shopify Beispiel

Bildunterschrift

Bildunterschriften, sogenannte Captions, liefern Google ebenfalls wichtige Infos zum Bild. Allerdings sind diese in Onlineshops unüblich und deshalb auch bei Shopify nicht vorgesehen.

Wenn du das Shopsystem jedoch gleichzeitig als CMS benutzt, um beispielsweise einen Blog zu realisieren, kannst du mithilfe einer App durchaus Bildunterschriften hinzufügen. Davon solltest du unbedingt Gebrauch machen!

Ladezeit von Bildern werden von Shopify optimiert

Eigentlich kann es in einem Shop gar nicht genug Bilder geben. Aber einen Nachteil haben Fotos: Sie reduzieren die Ladezeit, die gerade für E-Commerce-Websites ein wichtiger Faktor ist. Nicht nur, weil die Ladegeschwindigkeit das Ranking beeinflusst, sondern auch, weil er unmittelbare Auswirkungen auf die Conversion Rate hat.

Die gute Nachricht: Shopify übernimmt das Komprimieren von Bildern für dich. Du musst das also vorab nicht manuell tun, sondern kannst deine Fotos in bester Qualität hochladen.

Außerdem liefert Shopify deine Bilder jeweils im bestmöglichen Bildformat aus, indem das System erkennt, welchen Browser der Besucher verwendet und welche Bildformate unterstützt werden. Somit profitierst du automatisch von modernen, besonders leistungsstarken Bildformaten wie Progressive JPEG und WebP.

Aktuell werden von der Plattform folgende Bildformate unterstützt:

  • JPEG
  • Progressives JPEG
  • PNG
  • GIF
  • HEIC
  • WebP
  • AVIF

Weitere Tipps, um den Pagespeed zu optimieren

Nicht nur Bilder haben Einfluss auf deinen Pagespeed.

Hier vier weitere Tipps, um deinen Shopify Shop noch schneller zu machen:

  1. Wenn du mit einem Theme arbeitest, dann wähle eine Designvorlage, die von Haus aus schnell programmiert ist. Achte dabei auf den Funktionsumfang: Unnötige Features, die du sowieso nicht nutzt, bremsen die Performance aus. Das Theme ist die Grundlage deines Shops. Wenn die Grundlage die Ladezeit bereits ausbremst, ist keine Top-Performance mehr möglich.
  2. Accelerated Mobile Pages (AMP) erhöhen die Ladezeit auf Mobilgeräten wie Smartphones. Das ist besonders wichtig, weil es unterwegs meist schnell gehen muss, die Mobilfunkverbindung aber selten gut ist. Shopify unterstützt standardmäßig leider kein AMP. Im Shopify App Store gibt es jedoch einige Apps, die automatisch AMP-Seiten deines Shops erstellen.
  3. Apps können sehr nützlich sein, aber je mehr du davon verwendest, desto langsamer wird die Shop-Plattform. Überprüfe deshalb regelmäßig, ob alle installierten Apps noch im Einsatz sind und wirklich benötigt werden.
  4. Slider haben zwei Probleme: Sie fressen unglaublich viel Ladezeit und werden von Besuchern so gut wie gar nicht beachtet. Kaum jemand schaut sich die Bilder an, die dort präsentiert werden. Noch weniger klicken darauf. Du kannst deinen Slider also getrost durch ein Hero-Bild entfernen und beschleunigst die Ladezeit dadurch spürbar.

Wie schnell deine Website aktuell ist und ob es hinsichtlich des Pagespeed Optimierungspotenzial gibt, erfährst du unter anderem in der Google Search Console. Auch das Tool PageSpeed Insights liefert eine erste Einschätzung der Ladegeschwindigkeit.

URL-Weiterleitungen geschickt nutzen

Ein weiterer Faktor, der den Pagespeed deines Shops beeinflussen kann, sind Weiterleitungen. Sie sind prinzipiell eine gute Sache. Denn mit einer Weiterleitung kannst du deinen Traffic umleiten. Beispielsweise dann, wenn du ein Produkt aus dem Shop nimmst, weil es nicht mehr zum Verkauf steht.

Wahrscheinlich ist diese Produktseite im World Wide Web schon gut vernetzt und wird mehrfach verlinkt. Ohne Weiterleitung würde den Besuchern in Browser ein Fehler angezeigt werden (404-Fehlerseite).

Das trübt das Einkaufserlebnis und die Kundenzufriedenheit.

Um den Traffic nicht komplett zu verlieren und zumindest noch die Chance auf eine Conversion zu haben, solltest du die URL weiterleiten. Bei nicht mehr verfügbaren Produkten empfiehlt es sich in der Regel auf die jeweilige Kategorie zu verweisen. So kann sich der Besucher einen Überblick über die Alternativen verschaffen und wird vielleicht doch noch zum Kunden.

Tipp: Um Onpage-Fehler, die eine Weiterleitung erfordern, zu identifizieren, kannst du SEO Tools wie Screaming Frog nutzen.

Um Weiterleitungen bei Shopify einzurichten, musst du unter „Vertriebskanäle“ den Punkt „Onlineshop“ aufrufen. Wenn du im Submenü auf den Punkt „Navigation“ klickst, öffnet sich die Übersichtsseite. Oben rechts gibt es den Punkt „URL-Weiterleitungen anzeigen“. Dort siehst du eine Übersicht aller eingerichteten Weiterleitungen und kannst über den Button „URL-Weiterleitung erstellen“ weitere Umleitungen einrichten.

URL-Weiterleitungen bei Shopify einrichten
Im Backend von Shopify lassen sich URL-Weiterleitungen ohne Programmierkenntnisse einrichten.

Achte jedoch darauf, dass du keine Weiterleitungsketten erzeugst. Diese verursachen unnötig viele HTTP-Anfragen, welche wiederum die Ladezeit des Shops beeinträchtigen. Weiterleitungsketten entstehen durch eine Vielzahl gekoppelter Weiterleitungen.

Wenn du bereits von Seite A auf Seite B weiterleitest und nun auf Seite C umleiten möchtest, dann solltest du lieber die bestehende Weiterleitung ändern, statt von A auf B und weiter auf C umzuleiten.

Shopify erzeugt automatisch ein XML-Sitemap

Um Google die Indexierung deiner Shop-Seiten zu erleichtern und den gesamten Prozess zu beschleunigen, solltest du eine XML-Sitemap deines Shops in der Google Search Console hinterlegen. Google ruft den Link regelmäßig auf und prüft, ob es neue oder geänderte Seiten gibt.

Der Vorteil bei Shopify ist, dass die Plattform automatisch eine Sitemap im XML-Format generiert. Sie enthält sämtliche Seiten, deren Indexierung du nicht unterbunden hast. Die Sitemap rufst du ganz einfach über folgenden Beispiellink auf: https://www.domain.tld/sitemap.xml

Hinterlege den Link zu Sitemap in der Google Search Console.

Übrigens: Wenn du die Funktion für internationale Domains verwendest, dann generiert Shopify automatisch Sitemaps für alle deine Domains.

Robots.txt in Shopify einrichten

Wenn du nicht möchtest, dass bestimmte Seiten in den Index der Suchmaschine aufgenommen werden, dann kannst du diese beispielsweise über die robots.txt ausschließen. Dabei handelt es sich um eine Textdatei, die eigentlich dazu gedacht ist, den Crawling-Traffic zu verwalten.

Während Shopify leider keine direkte Möglichkeit bietet den Head-Bereich deines Shops zu bearbeiten und dort mit dem Meta-Robots-Tag zu arbeiten, kannst du seit 2021 immerhin die robots.txt bearbeiten.

Shopify hat bereits eine entsprechende Datei angelegt und dort Seiten und Verzeichnisse gesperrt, die die Programmierer für schützenswert halten. Ein klassisches Beispiel ist das Backend, das für Suchmaschinennutzer uninteressant ist und nicht indexiert werden muss.

Um die robots.txt anzupassen, gehst du im Backend wie folgt vor:

  1. Rufe unter „Vertriebskanäle“ > „Onlineshop“ den Punkt > „Themes“ auf.
  2. Klicke beim jeweiligen Theme auf den Button mit den drei Punkten und dann auf „Code bearbeiten“.
  3. Suche im linken Menü unter Vorlagen nach der Datei „robots.txt.liquid“. Falls noch keine Robots.txt-Datei vorhanden ist, muss du diese als neue Vorlage erstelle (siehe Bild).
Robots.txt hinzufügen Shopify
Robots.txt hinzufügen Shopify

Wenn du die Datei aufgerufen hast, dann siehst du den Inhalt der robots.txt. Diese ist bei Shopify in der Template-Sprache Liquid geschrieben. Das erkennst du an den geschweiften Klammern mit den Prozentzeichen. Um nun eine Seite von der Indexierung auszuschließen, kannst du außerhalb von Liquid mit den Standardangaben arbeiten.

Ein Beispiel, wie du ganze Verzeichnisse, einzelne Seiten und Dokumente vor der Indexierung durch den Google Bot schützt:

User-agent: googlebot

Disallow: /beispiel-verzeichnis/beispiel-seite/

Disallow: /beispiel-verzeichnis/

Disallow: /beispiel-seite.html

Disallow: /beispiel-datei.pdf

robots-txt bearbeiten Shopify
Unter „Vertriebskanäle“ > „Onlineshop“ > „Themes“ > „Code bearbeiten“ kann die roboty.txt in Shopify durch eigene Daten ergänzt werden.
Achtung: Kein Support für robots.txt
Shopify ermöglicht es zwar, über das Backend Änderungen an der robots.txt vorzunehmen, bietet dafür jedoch keinen Support an. Du solltest deshalb nur dann Anpassungen oder Ergänzungen vornehmen, wenn du wirklich weißt, was du tust. Außerdem besteht immer die Gefahr, dass du versehentlich Seiten vom Index ausschließt, die du gar nicht ausschließen möchtest. Das kann gravierende Auswirkungen auf die Rankings und den Umsatz deines Unternehmens haben. Beauftrage im Zweifel lieber eine SEO-Agentur, die sich Shopify SEO auskennt.

Interne Verlinkung ist einfach und wirkungsvoll

Interne VerlinkungDie interne Verlinkung ist einer der wichtigsten und erfolgreichsten Rankingfaktoren – gerade für Onlineshops! Leider gehört sie auch zu den am meisten unterschätzten. Dabei erfüllt die interne Verlinkung gleich mehrere Funktionen:

  • Erklärt dem Google Bot die Struktur deines Shops und hilft beim Crawling und der Indexierung aller Seiten
  • Verbessert als Navigationselement die User Experience
  • Erhöht die Verweildauer im Shop
  • Verteilt den Linkjuice externer Backlinks (Links) auf die Unterseiten

Links sind die Brücken des Internets. Auch der Google Bot hangelt sich von Link zu Link, um neue Seiten sowie Änderungen auf vorhandenen Seiten zu finden. Zwar kannst du mit einem Sitemap nachhelfen, aber ohne Link machst du es allen Beteiligten unnötig schwer.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der internen Verlinkung. Du kannst die Verweise manuell setzen, wovon du wo immer sinnvoll Gebrauch machen solltest. Eine Breadcrump-Navigation sorgt ganz automatisch für mehr Struktur und interne Links. Diese kannst du relativ einfach über eine App realisieren. Gleiches gilt für Related Products, die ähnlich den verwandten Beiträgen am Ende eines Blogartikels funktionieren und ganz nebenbei für mehr Umsatz sorgen.

Bei der internen Verlinkung solltest du darauf achten, in alle Richtungen zu verlinken. Also nicht nur in die Tiefe, sondern von einer Produktseite ruhig auch wieder zurück in die Kategorie. Wichtig ist die Verlinkung vor allem von Seiten, die viele Backlinks erhalten. Denn jeder externe Link bringt Linkjuice auf deine Seite. Über interne Links wird diese Linkpower auf Unterseiten verteilt. So stärkst du diese aktiv im Ranking.

Da der Linkjuice gleichmäßig weitergegeben wird, kannst du mit der Anzahl der internen Links, die von einer Seite abgehen, steuern, wie viel Linkjuice jede Seite erhält. Es kommt also nicht nur auf die Masse an Links an. Wenn du bestimmte Kategorien oder Produkte gezielt puschen willst, solltest du den Linkjuice nicht zu sehr verwässern, sondern durch bewusst gesetzte Links in geringer Anzahl kanalisieren.

Mit dem Ankertext sagst du der Suchmaschine, worum es auf der Zielseite geht und zu welchem Keyword diese idealerweise ranken soll.

Offpage-Optimierung: Backlinks für deinen Onlineshop

Aufgaben im SEOBisher haben wir uns SEO-Maßnahmen angeschaut, die du selbst direkt in deinem Shop umsetzen kannst. Dabei spricht man von Onpage-Faktoren. Es gibt aber auch Einflussfaktoren außerhalb deiner Website, die beim Ranking mitmischen. Die sogenannten Offpage-Faktoren. Der bekannteste und wichtigste sind die bereits angesprochenen Backlinks.

Backlinks sind externe Link und somit das Gegenteil von internen Links. Diese Links, die von einer Drittseite auf deine Seite verweisen, werden von Google als Empfehlungen gewertet. Die Idee stammt aus der Wissenschaftswelt: Dort ist ein Autor umso wichtiger, je öfter er zitiert wird. Und ein Zitat ist letztlich nichts anderes als ein Verweis auf eine Person.

Allerdings ist nicht jeder Link gleich viel wert. Wenn du einen Shop für Tiernahrung betreibst, dann ist ein themenfremder Shop von einer Finanz-Website weniger wertvoll, als wenn du einen Link von einem Tiermagazin oder einem Tierarzt erhältst. Neben dem thematischen Kontext spielt die Autorität der Linkquelle eine große Rolle. Je mehr Ansehen und Vertrauen Google einer Website schenkt, desto besser. Prinzipiell gut sind zum Beispiel Backlinks von bekannten, seriösen Nachrichtenseiten – egal ob regional oder überregional. Links von unseriösen Spamseiten hingegen können deinem Shop sogar schaden.

Weil Links für das Ranking so wichtig sind, ist es schwer an sie heranzukommen. Gerade Onlineshops tun sich mit dem Linkbuilding schwer. Wer verlinkt schon gern auf Produkte? Deshalb ist es wichtig, dass du in deinem Shop nicht-kommerzielle Inhalte schaffst, die so gut sind, dass freiwillig von extern darauf verlinkt wird.

Bleiben wir beim Shop für Tiernahrung: In Blogartikeln kannst du beispielsweise Tipps für die gesunde Ernährung verschiedener Haustiere geben. Stelle verschiedene Ernährungsmethoden samt ihren Vorteilen und Nachteile vor. Je besser du das tust, desto mehr Links wird dein Content erhalten. Über die interne Verlinkung kannst du den Linkjuice dann gezielt weitertransportieren und somit auch Produkte pushen.

Fazit: Shopify SEO steigert deinen Umsatz

Ein Onlineshop ohne Suchmaschinenoptimierung ist bei der enormen Konkurrenz im E-Commerce kaum überlebensfähig. Mit Shopify SEO steigerst du kontinuierlich und nachhaltig deine Sichtbarkeit und dein Ranking in der Google-Suche. So erschließt du dir die wichtigste organische Traffic-Quelle und machst dich unabhängig von bezahlten Anzeigen. Denn während SEO langfristig wirkt, generieren Anzeigen bei Google oder Social Media keinen Umsatz mehr, sobald du das Budget streichst.

Wenn du die Tipps in diesem Leitfaden umsetzt, hast du für dein Unternehmen eine hervorragende Grundlage geschaffen. Vieles lässt sich über Shopify direkt optimieren. Wenn die Konkurrenz in deiner Branche sehr stark ist, dann kann eine erfahrene Agentur, die aus SEO spezialisiert ist, mit Rat und Tat zu Seite stehen.