Was ist E-Commerce? (Definition & Erklärung)

Der Begriff „E-Commerce“ steht für den elektronischen Handel über das Internet.

Bei E-Commerce, zu Deutsch elektronischer Handel, ist nicht nur der Kauf- und Verkaufsprozess über das Internet (oder andere Mittel zur Datenübertragung) gemeint, sondern auch Dienstleistungen wie der Kundenservice über das World Wide Web oder das Online-Banking.

E-Commerce ist ein Teil des E-Business und der Fokus liegt hierbei auf dem elektronischen Geschäftsverkehr (B2B und B2C), wie zum Beispiel Online-Shopping.


Vorteile und Nachteile des E-Commerce

Trends zeigen auf, dass immer mehr Verbraucher in Deutschland über das Internet einkaufen. Studien belegen, dass besonders Musik, Videospiele und Bücher über das Internet häufig gekauft werden. Dagegen werden Lebensmittel immer noch über stationären Handel eingekauft. Beide Handelssysteme (E-Commerce und stationärer Handel) haben Vor- und Nachteile.

Vorteile E-Commerce

  • Kaufprozesse sind orts- und zeitunabhängig
  • Der Kunde ist nicht an Öffnungszeiten gebunden
  • Potenzielle Kunden können das gesamte Sortiment des Händlers begutachten, es gibt keine „räumlichen“ Einschränkungen
  • Sehr geringe Transaktionskosten bei 24 Stunden Erreichbarkeit
  • Keine Zusatzkosten wie bei einem stationären Händler durch Kosten für Ladengeschäft und Verkaufspersonal vor Ort
  • Einkaufen über das Internet ist bequemer für den Kunden = hohe Kundenzufriedenheit möglich
  • Schnelle Aktualisierung des Warenbestands möglich
  • Hohe Reichweite zu vergleichsweise geringen Kosten gegenüber dem stationären Handel.
  • Durch Anpassung der Sprache im Shop, auch möglich international neue Kunden zu gewinnen

Nachteile E-Commerce

  • Keine direkte, persönliche Ansprache zwischen Kunden und Verkaufspersonal
  • Kunden kann „schnell“ über das Internet die Konkurrenz ausfindig machen und Preise vergleichen
  • Hoher Wettbewerb bei hart umkämpften Warengebieten
  • Technisches Know-how und ein Können bei der Umsetzung vorausgesetzt, ansonsten muss dies häufig teuer eingekauft werden

Was ist E-Commerce-SEO?

E-Commerce-SEO bedeutet die Optimierung von Inhalten, die über das Web erreichbar sind, für eine bessere Auffindbarkeit über die organischen (nicht bezahlten) Suchergebnisse bei Suchmaschinen. Solche Inhalte können Websites von Onlineshops sein, die besser über Google & CO. gefunden werden sollen, oder einzelne Produkte, die in einem geschlossenen System wie Amazon oder Ebay zu relevanten Suchbegriffen sichtbarer werden sollen.

Die Bereiche SEO und SEA sind dabei zur Kundengewinnung für E-Commerce besonders relevant, da hier eine große Zielgruppe erreicht wird.

Suchmaschinenmarketing: Vor und Nachteile von SEO und SEA

SEO-für-UnternehmenAnders als im stationären Handel verläuft die Customer Journey im E-Commerce: Der Kunde im Web bekommt täglich Tausende von Werbebotschaften auf seinem Bildschirm angezeigt. Es kommt zu einer Ausblendung sämtlicher Werbung, die von Unternehmen teuer eingekauft werden müssen.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, im Internet für sich zu werben. Eine davon ist die Form des Suchmaschinenmarketings. Diese Marketingform dient der Kundengewinnung über die Suchmaschinen wie Google oder Bing und wird in zwei Bereiche unterteilt:

  • Suchmaschinenwerbung – SEA (Search Engine Advertising)
  • Suchmaschinenoptimierung – SEO (Search Engine Optimization)

SEA bedeutet bezahlte Werbung bei den Suchmaschinenergebnissen zu schalten. SEO ist die Optimierung der Inhalte für die organischen, nicht bezahlten Suchergebnisse.

Besonders Besucher und potenzielle Kunden über die organischen Ergebnisse zu erhalten, ist lukrativ, da im SEA die Klickpreise bei hart umkämpften Märkten sehr hoch ist und eine Menge Budget verschlingen kann.

SEO ist differenzierter zu betrachten: Auch hier gibt es hart umkämpfte Märkte, aber der potenzielle Kunde kann in seiner Customer Journey bereits sehr früh abgeholt werden. Interessiert dieser sich zunächst nur für ein Produkt oder benötigt eine Antwort auf seine Fragestellung, kann durch geschicktes SEO auch zu solchen informationsgetriebenen Keywords eine gute Positionierung bei den Suchmaschinen erhalten werden. Besonders zu sogenannten Longtail Keywords (Suchbegriffe, die aus mehreren Worten bestehen – wie „Was tun bei abgebrochenem Schuhabsatz“) ist die Konkurrenz geringer als zu Shorttail- oder Midtail-Begriffen wie „Schuhe kaufen“.

Natürlich können auch SEA-Kampagnen auf solche Longtail-Begriffe gesetzt werden, Kaufabschlüsse werden bei diesem Stand der Customer Journey häufiger viel später abgeschlossen.

  • Vorteile von SEO:

Die Besucher über die organischen Suchergebnisse kosten keinen Cent. Dazu klickt ein Großteil der Nutzer nur auf die organischen Ergebnisse und blendet die Werbung komplett aus. Wer nur SEA betreibt, verliert viele potenzielle Kunden über nicht genutzte Möglichkeiten. Die Optimierung auf die richtigen Keywords, über die Besucher kommen, können eine enorme Umsatzsteigerung bedeuten.

  • Nachteile von SEO:

Über 200 Rankingfaktoren (bei Google, der Suchmaschine mit einem Marktanteil von mehr als 90 % in Deutschland) bestimmen die Positionen in den Suchergebnissen: Viele unsichtbare Faktoren können gute Rankings verhindern, neue Updates der Suchalgorithmen verändern drastische die Platzierungen in den Ergebnissen. Erfolge können niemals garantiert werden.

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