Google Ranking verbessern: Mit diesen Tipps wirst du besser gefunden bei Google & Co.

Google Rankings verbessern

Du möchtest dein Google Ranking verbessern?

Kein Problem. Es gibt eine Menge Hebel, Nägel und Schrauben die geprügelt…ähm… feinjustiert werden können, um dein Google Ranking zu verbessern. Ich möchte dir im folgenden Beitrag jede Menge Tipps zur Optimierung zeigen,  die deine Positionen bei Google verbessern.

Du lernst in diesem Beitrag, …

▷ … wie du eine IST-Analyse deiner Website durchführst, um daraus den Handlungsbedarf ableiten zu können. Insbesondere wird hier auf den bestehende Traffic deiner Website eingegangen und darauf, wie du herausfinden kannst, zu welchen Keywords du gut rankst.

▷ … warum eine Keyword-Recherche wichtig ist und worin die Unterschiede zwischen Longtail-, Shorttail-, Informations- und Money-Keywords liegen.

▷ … wie du die Rankings deiner Konkurrenten herausfinden kannst, um so weitere interessante Keywords für dich zu entdecken.

▷ … was du bei der OnPage-Analyse und -Optimierung zu beachten hast. Hier lernst du besonders auf Duplicate Content zu achten sowie interne Links und noch viele weitere Baustellen zu optimieren.

▷ … wie du deinen Content optimierst und wie du die „Bedürfnisse“ deiner Besucher herausfinden kannst und deine Website besser auf diese ausrichten kannst, damit deine Besucher möglichst lange auf deiner Website bleiben.

▷ … was du beim Thema OffPage-Optimierung und Linkaufbau zu beachten hast.

Bestandsaufnahme / Ist-Analyse

Du musst wissen, „wo“ deine Website momentan steht. Du musst sozusagen eine Bestandsaufnahme vornehmen, um daraus die nächsten Schritte abzuleiten und die Optimierungspotenziale zu kennen.

1. Traffic-Analyse

Eine erster wichtiger Schritt ist es daher, den bestehenden Traffic zu analysieren.

Mit dem Tracking-Tool von Google Analytics kannst du genau sehen, wie viele Besucher du hast und wie sich diese auf deiner Website verhalten.

Du kannst natürlich auch mit anderen Analyse-Tools arbeiten (z. B. PIWIK / Matomo) – wichtig ist im ersten Schritt nur, dass du ein Tracking-System hast, welches dir anzeigt, woher deine Besucher kommen, wie viele Menschen auf deine Website gehen, welche Seiten besonders oft angeklickt werden und wie hoch die Verweildauer ist.

Analysiere diese Daten genau, um Potenziale zur Optimierung zu entdecken.

Beispiel:

Verlassen die Besucher deine Website sehr schnell, also nach wenigen Sekunden wieder, kann mit deiner Website etwas nicht stimmen. Vielleicht schreckst du deine Besucher ab? Du lieferst Ihnen eventuell nicht das, wonach sie suchen usw.

Lasse Personen aus deinem Bekannten- und Freundeskreis über deine Website klicken, um so ein realistisches Benutzerverhalten mitzubekommen und Schwachstellen auf deiner Website erkennen zu können.

Tools wie Google Analytics liefern dir natürlich noch weitere Analyse-Daten.

Wenn du deine Website bereits in der Google Search Console eingetragen hast, kannst du mit diesem Tool ebenfalls analysieren, woher deine Besucher kommen. Welche Suchbegriffe geben diese bei der Google Suche ein und wie viele Klicks erhält deine Website in den Suchergebnissen?

Google Search Console Rankings
Die Search Console verrät dir eine Menge über die Rankings und Sichtbarkeit deiner Website.

Warum das wichtig ist?

Weil gute Rankings bei Google immer mehr mit hoher Nutzerzufriedenheit zusammenhängen.

Sind deine Besucher glücklich und finden das, wonach sie suchen, ist auch Google mit deiner Seite zufrieden (vereinfacht ausgedrückt!).

Ist z. B. die Verweildauer sehr kurz und die Absprungrate extrem hoch usw., hast du noch eine Menge zu optimieren, damit deine Rankings steigen.

Wie du die Nutzerzufriedenheit optimieren kannst, zeige ich dir später noch.

2. Keywordrecherche und Analyse

Zu welchen Suchbegriffen willst du bei Google gefunden werden?

Wenn du dir darüber schon Gedanken gemacht hast, musst du natürlich die Konkurrenz und die monatlichen Suchanfragen checken, ob deine Keywords überhaupt Sinn machen.

Wie eine Keywordrecherche geht, habe ich hier bereits erklärt. Sammele und analysiere so viele Suchbegriffe wie nur möglich und suche die Unterstützung von möglichst vielen Tools, damit du keine interessanten Keywords übersiehst.

Wenn du noch mehr über deine Konkurrenz herausfinden willst (und das empfehle ich sehr!), dann kann ich dir meinen Blogbeitrag zum Thema SEO-Konkurrenzanalyse sehr empfehlen.

Unterschätze den Aufwand hier nicht: Eine Keywordrecherche und eine Konkurrenzanalyse können auch gerne mal mehrere Tage dauern.

Tipp 1: Longtail-Keywords oft besser als Shorttail-Keywords

Longtail-Keywords bzw. Suchbegriffe, die aus mehreren Worten bestehen, haben oftmals schwächere Konkurrenz als Shorttail-Keywords bzw. Suchbegriffe, die nur aus einem Wort bestehen. So wirst du z. B. schneller zum Begriff „Tierarzt Mettmann“ ranken als zum Shorttail-Begriff „Tierarzt“…. nur blöd, dass Tierarzt Mettmann nicht ganz so viel gesucht wird ;-).

Das ist eben die Kunst bei der Keywordrecherche: Ein Keyword zu finden, welches über ein hohes Suchvolumen verfügt, aber auch schlagbare Konkurrenz hat.

Tipp 2: Informations-Keywords vs. Money-Keywords

Du möchtest  mit deiner Website Gewinn erzielen und du hast evtl. schon ein paar gute Rankings bei Google, über die du Traffic erhältst, aber die Conversions sind absolut mies?

Das könnte daran liegen, dass du vielleicht nur zu Informations-Keywords gut gefunden wirst. Bei solchen Keywords will sich der Besucher nur informieren, aber meistens nichts kaufen. Z. B.:

  • kostenlose Online-Tools
  • Welche Hausmittel helfen gegen Pickel
  • Gratis E-Book downloaden

Dagegen sind „kommerzielle“ Keywords eher erfolgversprechend, um die Conversions zu steigern. Hier ein paar Beispiele:

  • Die besten Pflegemittel gegen Pickel
  • Kaufratgeber zum Thema xyz
  • Online-Marketing-Beratung
  • SEO Buxtehude

Das bedeutet jetzt nicht, dass du nur noch auf kommerzielle Keywords umsteigen solltest. Versuche, eine gesunde Mischung zu finden. Du profitierst auch davon, wenn du Wissen auf deiner Website kostenlos weitergibst, um dadurch z. B. als Experte angesehen zu werden.

3. Analyse-Tools, um eigene Rankings und die der Konkurrenz zu erfahren

Mit der Google Search Console kannst du dir anzeigen lassen, welche Rankings deine Website hat.

Unter Suchanfragen -> Suchanalysen -> Klick auf „Position“ -> werden dir die Rankings deiner Website angezeigt.

bild-search-console-positionen

Allerdings zeigt die Search Console nur begrenzt die Rankings deiner Website an.

Um eine weitere Analyse der aktuellen Rankings deiner Website durchzuführen, empfehle ich das Tool Sistrix.

Das „SEO-Modul“ dieses Tools zeigt seinen Benutzer mittels Sichtbarkeitsindexess den Verlauf der Rankings seiner Website bei Google an.

sistrix-seo-modul-sichtbarkeit
Daten ohne Ende: Rankings und Sichtbarkeit mit dem SEO Modul von Sistrix analysieren.

So siehst du die aktuellen Rankings bei Google zu sehr vielen Keywords aufgelistet. Dank diesem Tool kannst du eine Menge Rückschlüsse ziehen. Z. B.:

  • Wie verändern sich die Rankings oder die Sichtbarkeit bei Google, wenn du Änderungen an deiner Website vornimmst usw.?
  • Zu welchen Keywords bist du kurz davor, auf Seite 1 zu kommen?
  • Bei welchen Rankings bist du aktuell am Steigen und bei welchen bist du am Fallen?
  • Welche ungenutzten Möglichkeiten/Keywords hast du?
  • Gab es Schwankungen der Sichtbarkeit in der Vergangenheit? Bist du Opfer eines Google Penaltys geworden?

Das Tool zeigt dir deine aktuellen Rankings und den Sichtbarkeitsverlauf der Vergangenheit an. Kam es zu krassen Abstürzen deiner Sichtbarkeit bei Google, könnte deine Website z. B. mit einem Google Penalty belegt worden sein.

Das SEO-Modul zeigt dir weiter an, zu welchen Keywords, die du vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hattest, eventuell Chancen hast, nach vorne zu kommen.

Unter „Keyword-Ideen“ werden dir noch weitere interessante Keywords vorgeschlagen. Nutze diese Möglichkeit, um weitere interessante Inhalte für deine Website zu erstellen.

Keywordideen von Sistrix
Keywordideen von Sistrix

Aber auch die Websites deiner Konkurrenten kannst du mit dem Tool analysieren.

So kannst du Vergleiche ziehen, wie du im Verhältnis zur Konkurrenz in den organischen Suchergebnissen stehst. Ist ein direkter Konkurrent in Bezug auf Sichtbarkeit besser als du, lohnt es sich besonders, diesen mit dem SEO-Modul von Sistrix genauestens zu analysieren:

  • Zu welchen Keywords rankt dieser?
  • Welche URL ist besonders oft in den Suchergebnissen gelistet?
  • Wie verläuft der Sichtbarkeitsindex? Steigt dieser oder fällt er?

Als Alternative zu Sistrix kann ich dir das Tool metrics.tools sehr empfehlen. Du kannst mit diesen Tools eine sehr gute Bestandsaufnahme deiner Sichtbarkeit und der deiner Konkurrenz  vornehmen.

Merke:

Wo befindest du dich und wohin soll die Reise gehen? Wenn du diese beiden Fragen nicht beantwortet hast, tappst du auf der Suche nach guten Rankings praktisch im Dunkeln. Mache daher eine Ist-Analyse, um Licht auf den Weg zu besseren Rankings zu bringen.

 

OnPage-Analyse und Optimierung

Du hast eine Ist-Situation zu deiner Website bereits vorgenommen? Du hast deine realistischen Wunsch-Keywords zusammen und kennst mittlerweile auch die Konkurrenz? Wunderbar! Dann kannst du jetzt ans Eingemachte gehen und die vielen kleinen Stellschrauben an deiner Website optimieren.

Fangen wir an:

1. & 2. Seitentitel und Meta Description optimieren

Einfach und effizient – sozusagen ein Quick Win – ist die Optimierung der Meta Title und der Description deiner Website. Der Title ist die HTML Überschrift eines Beitrages oder einer Seite. Im Quelltext sieht der Title so aus:

HTML META TITLE im Header
HTML TITLE

Mit dem Title kannst du der Suchmaschine, aber auch deinen Besucher erzählen, welche Informationen sie auf jeder einzelnen Seite bzw. welcher Beitrag sie auf deiner Domain erwartet. Baue im Title möglichst weit vorne dein Keyword ein, zu dem der Artikel gut ranken soll. Wichtig: Jeder Beitrag/jede Seite sollte nach Möglichkeit immer nur auf ein Keyword hin optimiert werden. Der Title wird (in den meisten Fällen) von den Suchmaschinen in den Suchergebnissen verwendet. Das kann ungefähr so aussehen:

META Title SERPS
Darstellung der Title bei Google.de

Du musst versuchen, einen aussagekräftigen Title zu erstellen (ohne falsche Versprechen!), der die Neugierde der Besucher weckt, damit möglichst viele Nutzer auf deine Seite in den Suchergebnissen klicken. Finden die Besucher dann genau das, wonach Sie suchen, kann sich dies sehr positiv auf deine Rankings auswirken.

Mehr zu diesem Thema erfährst du in meinem Beitrag „Meta Title verbessern„.

Die Meta Description ist eine ausführlichere Beschreibung als Ergänzung zum Title. Hier hast du ebenfalls die Möglichkeit, kurze Informationen einzubauen, was den Besucher auf dieser einzelnen Seite erwartet.

Title und Description optimieren

Leider können Title und Description nicht unendlich lang sein. Google zeigt nur eine begrenzte Anzahl an Pixeln in Ihren Suchergebnissen für jede einzelne Seite an. Mit dem SERP Snippet Generator kannst du daher deine Title und Description vorab testen und anpassen.  WordPress-Benutzer können sich mittels Yoast SEO Plugin helfen lassen ;-).

Yoast SEO Plugin
WordPress-Nutzer können mit dem Yoast SEO Plugin die Title und die Description manuell unter jedem ihrer Beiträge optimieren.

Achte darauf, dass du keine Keywords belanglos aneinanderreihst, sondern immer nur auf ein Keyword hin optimierst und dieses einmal im Title und in der Description vorkommt und es eine klare und sinnvolle Aussage hat. Ich möchte dir einige gute Beispiele für sinnvolle und meines Erachtens sehr klickstarke Title und Descriptions zeigen:

  • Das beste Angebot präsentieren

Hier wird der Besucher mit einer klaren Zahlenangabe davon überzeugt, dass die Website die meisten und besten Informationen zu seiner Suche liefert.

Title und Descritpion von Trivago zum Keyword "Hotels Berlin". 2.904 Hotels in Berlin, die bis zu 77% günstiger sind, ist schon recht verlockend, oder? ;-)
Title und Descritpion von Trivago.de zum Keyword „Hotels Berlin“. 2.904 Hotels in Berlin, die bis zu 77% günstiger sind, ist schon recht verlockend, oder? ;-)

 

kfz meta title
Keyword Kfz-Versicherung, hier werden der Preisvorteil und die große Auswahl in den Vordergrund gestellt. Die Jahreszahl soll die Aktualität der Seite widerspiegeln.
  • Sonderzeichen und Vorschau einbauen

Hier bekommt der Besucher in den Suchergebnissen direkt einen Ausblick, welche Themenunterpunkte ihn erwarten. Sozusagen als Teaser oder Appetitanreger ;-). Um die Aufmerksamkeit noch zu steigern, können im Title und in der Description Sonderzeichen eingebaut sein, welche ebenfalls oftmals Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Hier ein Beispiel:

farbentour-title-description

Natürlich kann man es auch mit Sonderzeichen etwas übertreiben ;-)

Sonderzeichen übertrieben
Sonderzeichen Overload: Die Webmaster der Websites in dem Bild scheinen Sonderzeichen wirklich zu lieben ;-)

3. Duplicate Content vermeiden

duplicate-content-titlebildEiner der tödlichsten Fehler ist Duplicate Content (DC). Du solltest unter keinen Umständen deine Inhalte doppelt oder mehrfach veröffentlichen. Auch nicht auf anderen Websites. Google erkennt sehr gut, ob dein Text einzigartig oder mehrfach auf verschiedenen Seiten aufrufbar ist.

Auch können doppelt verwendete Title, Descriptions und H1-Überschriften schon sehr kritisch sein. Versuche, jede Seite auf deiner Website einzigartig zu machen.

Wenn dies aus welchem Grund auch immer nicht geht, versuche, die Kopie auf „noindex,follow“ zu setzen oder mit Canonical Tags zu arbeiten.

Mit den Canonical Tags kannst du dem Googlebot auf Duplicate Content hinweisen und gleichzeitig auch den Weg zum Original hinweisen. Auf deiner Seite mit der Kopie sollte im Header der folgende Code eingebaut werden, der den Verweis zur richtigen URL enthält, wo sich das Original befindet:
< link rel=“canonical“ href=“http://www.example.de/original” / >

Vorsicht:

Falsch gesetzte Canonical Tags können auch gerne mal nach hinten losgehen. Weitere Informationen über Canonical Tag findest duhier.

Duplicate Content auf der eigenen Website kannst du sehr gut mit verschiedenen Tools überprüfen, wie z. B. mit dem Tool Screaming Frog. Dieser analysiert deine Seite auf Duplicate Content in Bezug auf Title, Description, Überschriften und URLs.  Die Gratisversion von Screaming Frog kann bis zu 500 URLs analysieren. Die kostenpflichtige Version kostet 149 Pfund jährlich.

screaming-frog-bild
Möglichen Duplicate Content mit Screaming Frog überprüfen

Mögliche Ursachen dafür, dass Google Duplicate Content feststellen könnte:

  1. Mit und ohne „www.“
    Ist deine Domain mit und ohne Zusatz www. erreichbar, kann dies bereits Duplicate Content sein und zu Problemen bei der Indexierung führen, da unter zwei unterschiedlichen URLs exakt die gleichen Inhalte zu finden sind.
  2. „http“ und „https“
    Ist die Domain sowohl über „http“ als auch über „https“ erreichbar, kann das ebenfalls Duplicate Content sein. Du musst daher eine korrekte 301-Weiterleitung einrichten, um diesen Fehler zu beheben.
  3. Mehrere User bei WordPress
    Gibt es bei deiner WordPress-Website mehrere User, aber nur ein User veröffentlicht den gesamten Content, kann dies ebenfalls als Duplicate Content ausgelegt werden. Du solltest daher das Autor-Archiv von WordPress deaktivieren (dies kannst du mit dem SEO by Yoast Plugin im Dashboard unter SEO -> Titel&Metas -> Archive -> Autor-Archiv vornehmen).
    autoren-archive-deaktivieren
  4. Kategorien und Schlagwörter
    Gibt es auf deiner WordPress-Website Kategorien und Schlagwörter mit den gleichen Titeln, kann dies ebenfalls als DC angesehen werden. Auch solltest du keine Beiträge verschiedenen Kategorien zuordnen, sondern immer nur einer einzigen. Versuche, auch jeder Kategorie und jedem Schlagwort unter Beiträge -> Kategorien / Schlagwörter eine einzigartige Kurzbeschreibung hinzuzufügen oder diese mittels SEO by Yoast Plugin auf noindex zu setzen.
kategorie-beschreibung-wordpress
Unter Beiträge -> Kategorien / Schlagwörter solltest du eine Beschreibung einsetzen.
  1. Pagination
    Ein kleiner, fieser Ranking-Killer können Kategorie-Unterseiten sein. Hat eine Kategorie-Seite mehrere Unterseiten (z. B. deine-URL.de/Büromöbel-Seite1, deine-URL.de/Büromöbel-Seite2 und deine-URL.de/Büromöbel-Seite3) kann es ebenfalls zu DC-Problemen kommen.

Lösen lässt sich das Problem beispielsweis durch den Einsatz von rel=“next“ und rel=“prev“. Damit zeigst du dem Googlebot, auf welcher Seite er sich befindet. Bei der Beispiel-URL: „deine-URL.de/Büromöbel-Seite 2″  müsste im Head-Bereich Folgendes eingetragen werden:

<link rel=“prev“ href=“deine-URL.de/Büromöbel-Seite1″>
<link rel=“next“ href=“deine-URL.de/Büromöbel-Seite3″>

Ratsam wäre es auch, die Kategorienunterseiten auf „noindex,follow“ zu setzen, da diese sonst auch mit der ersten Seite der Kategorie in den SERPS konkurrieren.

  1. Sprachversionen
    Gibt es verschiedene Sprachversionen einer Domain (z. B. deine-url.de/en, deine-url.de/us, deine-url.de/de) müssen diese ebenfalls richtig gekennzeichnet werden mit dem hreflang-Tag, da sonst die URLs in den Suchergebnissen zu falschen Sprachen angezeigt werden könnten und damit ebenfalls deine Rankings gefährden.

Hier die richtigen hreflang-Tags zum Beispiel „deine-url.de/…“, die im <Head> Bereich der Website eingebaut werden müssten:

<link rel=“alternate“ href=“http://deine-url.de/en“ hreflang=“en-gb“ />
<link rel=“alternate“ href=“http://deine-url.de/us“ hreflang=“en-us“ />
<link rel=“alternate“ href=“http://deine-url.de/de“ hreflang=“de“ />

Hinweis:

Für jede URL musst du den richtigen hreflang-Code einbauen! WordPress-Benutzer können sich übrigens mittels dem Hreflang Manager Plugin helfen lassen.

4. Ladezeiten: Liest du schon … oder lädst du noch?

Ladezeiten: Je schneller desto besser...
Ladezeiten: Je schneller desto besser…

Lange Ladezeiten bei deiner Website können nicht nur deine Besucher abschrecken, sondern dich auch wertvolle Rankings kosten. Versuche daher, die Ladezeiten deiner Website so gering wie nur möglich zu halten.

Mit den beiden kostenlosen Tools gtmetrix.com und Googles Pagespeed Tool kannst du die Ladezeiten überprüfen und dir Fehler anzeigen lassen.

Einige sehr wichtige Punkte, die du bei der Ladezeitenoptimierung beachten solltest:

Guter Webhost

Geld zu sparen, ist schön und gut, aber am Webhoster solltest du wirklich nicht sparen, wenn du gute Rankings haben willst. Suche dir daher immer einen guten Hoster aus (nach Möglichkeit mit Servern in Deutschland), auf dem du deine Website hosten willst. Empfehlenswerte Webhoster sind z. B. Pure-Host.de oder All-inkl.com.

Sauber programmierte Website

Achte darauf, dass deine Website (technisch gesehen) so schlank wie nur möglich ist. Fehlerhafte Codezeilen und aufgeblähte Templates benötigen gern auch sehr lange Ladezeiten.

Wichtig:

Wenn du hier nicht weiterkommst, wende dich bitte an deinen Arzt oder Apotheker oder besser gleich an den Programmierer deines Vertrauens!

Minimiere CSS- und JavaScript-Dateien

Auch kann durch das Entfernen von Whitespaces in den CSS- und JavaScript-Dateien einiges an Speed herausgeholt werden.

Beispiel eines CSS Code mit Whitespaces:
#Beispiel {
font-size: 1.8em;
font-weight: bold;
padding: 15px;
margin: 11px;
}

Ohne Whitespaces sieht der CSS Code so aus:
#Beispiel {font-size: 1.8em; font-weight: bold; padding: 15px; margin: 11px;}

Caching

Nutzt du serverseitiges Caching wird für jede URL eine plain HTML-File erstellt, sodass die Inhalte nicht immer wieder neu geladen werden müssen, sondern zwischengespeichert werden und dadurch deutlich schneller aufgerufen werden. Dies kann die Ladezeiten deutlich reduzieren.

WordPress-Nutzer können sich hierbei vom kostenlosen Plugin WP-Fastes-Cache helfen lassen :-).

Komprimierung von Bildern

Zu große Bilder verursachen ebenfalls lange Ladezeiten. Versuche daher, deine Bilder nicht zu groß hochzuladen (< 500kb, besser <200kb) und diese vorher immer zu komprimieren. Auf tinyjpg.com kannst du gratis deine Bilder komprimieren.

5. Interne Links

Die internen Verlinkungen auf der eigenen Website sind nach meiner Meinung die mit am meisten unterschätze SEO-Optimierung. Verlinke im Content (Fließtext) deiner Beiträge immer intern zu weiteren (wichtigen) Unterseiten auf deiner Domain.

Dabei sind Keywords als interne Links im Fließtext besonders stark! Verlinke die wichtigsten URLs deiner Website mit expliziten Linktexten, um deinen Besuchern und Google genau zu zeigen, worum es sich bei den verlinkten Seiten handelt. Mehr über interne Links erfährst du auf meinem Blog (Ja, das war jetzt ein interner Link mit einem expliziten Linktext).

6. Ausgehende Links zu anderen Websites sind gut – Stoppt den Linkgeiz!

Seitdem Superman, der Papst oder sonst wer behauptet hat, dass ausgehende Links für die eigene Website schädlich sein können, sind die meisten deutschen Webmaster bei ausgehenden Links extrem vorsichtig geworden.

Viele verlinken auf Ihrer Websites gar nicht mehr auf andere Websites und das ist wiederum gegen den Willen von Google. Ohne Verlinkungen würde das Internet, so wie wir es kennen, überhaupt gar nicht funktionieren. Daher sind ausgehende Links auf jeder Website überaus wichtig!

Du musst nur aufpassen, zu welchen Quellen du verlinkst. Setze Verweise zu anderen Websites, wenn es passt und wenn diese deinen Lesern einen Mehrwert bieten oder wenn du deine Thesen mit einer Quelle belegen willst. Externe Links sind kein direkter Rankingfaktor – diese sind aber immer ein Zeichen für gut recherchierte Fachartikel und steigern damit den Trust bei deinen Lesern.

7. Deine Website muss mobile friendly sein…

Kurz und schmerzlos:

Deine Website muss heutzutage einfach mobile friendly sein! Das bedeutet, dass sich die Website je nach Bildschirmgröße anpasst. Testen kannst du deine Website auf verschiedene Bildschirmgrößen hier: ami.responsivedesign.is.

8. Please don’t use Hompage-Baukasten-Systeme

Du kennst wahrscheinlich die vielen tollen Angebote, mit nur wenigen Klicks eine eigene Website zu erstellen. Verlockende Homepage-Baukasten-Systeme wie z. B. WIX, der 1&1 Hompage-Builder sind schon toll, um eine eigene kleine Website zu erstellen.

Allerdings nicht, um damit gute Rankings zu erreichen. Ich habe bis jetzt noch kein Baukasten-System gesehen, welches überhaupt nennenswerte Rankings bei Google aufwies.

Daher mein Rat: Finger von Hompage-Baukasten-Systemen. Verwende lieber Content-Management-Systeme wie TYPO3, WordPress oder Shopsysteme (Shopware, JTL usw.).

9. Thin Content

Wenn du auf deiner Website einfach zu wenig Content hast, kann dies ebenfalls gefährlich sein und ein Grund für schlechte Rankings sein. Es gibt allerdings nicht DIE eine Richtlinie, wie viele Wörter du pro URL veröffentlichen solltest. Überlege dir einfach, ob du deinen Lesern pro URL genügend Informationen lieferst.

Beispiel:

Ein Text, der über das gesamte Lebenswerk von Johann Wolfgang von Goethe handelt, kann wohl kaum 500 Wörter kurz sein, um wirklich alle Informationen zu liefern. Eine Produktbeschreibung über einen Stuhl mit Lederbezug in Braun wird dagegen wohl keine 1.000 Wörter lange Beschreibung brauchen.

Zum Glück gibt es allerdings auch Tools (siehe unter Punkt 10), die deine Seite auch auf zu wenig Content hin analysieren (auch wenn dies nur ein ungefährer Richtwert ist) …

10. Crawlbarkeit

Auch Google versucht stets Kosten zu sparen (trotz riesiger Gewinne). So kostet der Betrieb bzw. die Betreuung der Suchmaschine dem Unternehmen jährliche eine echt fette Summe (mehr dazu in der Slideshare-Präsi unten)!

Besonders das Indexieren von unzähligen Websites kostet Google eine Menge Ressourcen. So versucht daher Google,  seine Crawler-Bots nur so oft wie unbedingt nötig auf Websites zu schicken. Wie oft der Crawler vorbeikommt, hängt von unzähligen Faktoren ab (Authority, Anzahl Backlinks usw.).

Wenn du jetzt unzählige Unterseiten auf deiner Website hast, die mit nur wenig oder gar keinem Content gefüllt sind, reduziert der Crawler die Häufigkeit seiner Besuche und noch schlimmer: Evtl. könnte dies zu schlechteren Rankings führen, da der Bot deine Seite für qualitativ minderwertig hält. Daher solltest du immer überlegen, ob Unterseiten, die gar keinen Content haben oder nur zu Testzwecken online sind, besser auf „noindex,follow“ zu setzen, um so das  Crawler-Budget des Google-Bots nicht zu verschwenden.

Ich gebe zu: Für kleine Websites mit bspw. 100 Unterseiten ist diese Vorgehen eher irrelevant. Nur weil auf deiner Website 10 Seiten zu wenig Content haben, denkt Google nicht sofort, dass deine Seite nicht gut ist. Diese Taktik ist eher für große Online-Shops und Portale wichtig, da sonst Veränderungen bzw. Verbesserungen vom Google-Crawler nicht so schnell erkannt werden und die Website als eher uninteressant eingestuft wird.

Das Thema könnte locker allein mehrere Blogbeiträge füllen. Schau dir einfach mal die Slideshare-Präsi von Bastian Grimm an, um mehr über dieses Thema zu erfahren.

11. Lass dir helfen! Das richtig OnPage-Tool zur Unterstützung wählen

Bei größeren Websites ist es immens zeitaufwendig, jede einzelne Unterseite händisch durchzugehen und manuell auf OnPage-Fehler hin zu analysieren. Bei einem Shop mit 10.000 Unterseiten könnte dies ziemlich lange dauern. Aus diesem Grund gibt es eine Menge OnPage-Analyse-Tools, die dir bei der Analyse helfen.

Ich persönlich schwöre auf das Tool Seobility. Es mag vom Style her vielleicht nicht so cool sein wie die Konkurrenz, dafür findet das Tool zuverlässig sehr viele Fehler und Optimierungspotenziale auf einer Website.

Technik Meta
Ausschnitt von Seobility.net

Dazu kommen noch eine einfache Benutzerführung und ein akzeptabler Preis hinzu. Seobility versteht es, wie kaum ein anderes Tool, die Probleme und Potenziale deutlich hervorzuheben. Auch Nicht-Techies verstehen hier schnell, welche Probleme die analysierte Seite hat.

12. Google Search Console

Die Google Search Console ist das Sprachrohr von Google an die Webmaster. Neben den vielen Funktionen, die in Kapitel 1 (Bestandsaufnahme/Ist-Analyse) beschrieben wurden, kannst du hier sehen, ob deine Website Fehler hat, z. B. 404-Fehlerseiten (wenn bestimmte URLs nicht mehr erreichbar sind), du kannst den Indexierungsstatus abfragen, eine Sitemap eintragen und hast noch viele weitere Möglichkeiten.

Einen ausführlichen Blogbeitrag zur Search Console gibt es hier: moz.com/blog/a-beginners-guide-to-the-google-search-console

OnPage-Analyse mit der Search Console
OnPage-Analyse mit der Search Console

Die OnPage-Analyse und -Optimierung ist ein immens wichtiger Schritt. Nur wenn deine Website technisch sauber ist und von Google ohne größere Hürden indexiert und verstanden werden kann, hast du die Grundlagen geschaffen, um wirklich gute Rankings einzufahren.

Wie du deine Website in die Search Console eintragen kannst, findest du hier: Homepage bei Google eintragen.

 

Content-Optimierung:

Der Content, also der Inhalt auf deiner Website, ist das Wichtigste überhaupt, um gute Rankings zu erreichen.

Eines der größten Probleme vieler Websites, die bei Google nicht richtig ranken können, ist nach meiner Meinung:

Ihre Texte sind einfach nur zum Weglaufen!

Viele denken, dass die Texte auf ihrer Website nicht gelesen werden und Google die Textqualität nicht einschätzen kann – das ist definitiv nicht so.

Google kann sehr wohl gute Texte von schlechten unterscheiden. Wahrheitsgemäße Aussagen und Falschaussagen! Gut lesbare Texte von inhaltlosen Textwüsten usw. …

Einige behaupten mittlerweile, dass allein der beste Content vor allem anderen rankt – unabhängig davon wie viele Backlinks die Konkurrenz hat oder wie gut die OnPage-Optimierung durchgeführt wurde. Wenn du die besten Inhalte in deiner Nische hast, ist dir ein vorderer Platz sicher.

Diese Meinung würde ich nicht unterschreiben, da Backlinks und eine gute OnPage-Optimierung weiterhin wichtig sind. Jedoch ist der „beste Content“ zu einer wichtigen Voraussetzung guter Rankings geworden.

Doch was ist der „beste Content“?

Der beste Content zu einem bestimmten Thema ist einfach ausgedrückt, der Text, der die meisten und besten Antworten zu den Fragen und Problemen seiner Zielgruppe liefert! So einfach ist das. ;-)

Doch wie findet man heraus, ob man den besten Content auf seiner Website hat? Schau dir zunächst die Konkurrenz an. Über welche Themen schreiben diese und welche Informationen liefern diese? Hier musst du versuchen, diese in Bezug auf den Informationsgehalt zu übertreffen. Welche Fragen und Probleme werden in deren Texten gelöst und wie kannst du diese Lösungen übertreffen und einen zusätzlichen Nutzen liefern?

Mehr zu diesem Thema erfährst du hier: „Was ist hochwertiger Content?„.

Texte optimieren mit WDF * IDF

Mittels einer WDF * IDF-Content-Analyse kannst du sehen, was die Konkurrenz auf den vorderen Plätzen zu deinem Keyword für Begriffe (Terme) in ihren Texten verwenden.

Hier mal ein Beispiel mit dem Tool Ryte.com – Kostenlose Alternative: seobility.net/de/wdf-idf-toolwdfidf

Das Keyword in dem Beispiel lautet „SEO“. Hier wurde mittels der WDF-IDF-Analyse von OnPage.org analysiert, welche Begriffe/Wörter besonders häufig in den Texten der einzelnen Suchergebnisse der Konkurrenten zum Keyword „SEO“ zu finden sind.

So weit, so normal. Ich persönliche verlasse ab diesem Punkt den normalen Pfad und gehe meinen ganz eigenen ;-).

Die meisten würden jetzt schauen, wie oft im Durchschnitt ein einzelner „Term“ bzw. „Begriff“ vorkommt und diesen ebenso häufig bei sich im Text einbauen – dieses Vorgehen finde ich absolut unpassend. Wir schreiben nicht mehr das Jahr 2008 – Die Google-Suchmaschine wird immer mehr zu einer künstlichen Intelligenz und wir wollen ernsthaft die Maschine austricksen, indem wir eine genaue Anzahl an bestimmten Begriffen immer wieder in unseren Texten verwenden?

So geht das nicht!

Google ist es egal, wie oft du welche Begriffe verwendest!

Mein Tipp: Verwende WDF-IDF, um zu sehen, über was deine Konkurrenten schreiben, und überlege, ob du über diese Begriffe ebenfalls berichten magst, um deinen Lesern einen sinnvollen Mehrwert zu liefern oder eben nicht. Durch diese Analyse bin ich persönlich schon oft über Unterthemen gestolpert (autsch), auf die ich vorher gar nicht gekommen bin. Also kann eine WDF-IDF-Analyse immer sehr nützlich sein, um den eigenen Content aufzubessern, wenn man nicht blind den Ergebnissen vertraut.

 

Webdesign

Über Schönheit lässt sich bekanntermaßen streiten. Jedoch haben viele Menschen einen ähnlichen Geschmack und so lassen sich sehr wohl schöne von hässlichen Websites unterscheiden.

Warum soll das Design für ein besseres Google-Ranking wichtig sein?

Ganz einfach, wenn deine Website bescheiden aussieht, wer wird auf dieser wohl lange verweilen?

Wohl kaum jemand und daher haben es „nicht so schöne“ Websites deutlich schwerer, nach vorne zu kommen als schöne und stimmige Websites. Ich selbst bin kein Designer und kann dir daher leider nicht DEN EINEN TIPP geben, damit alle Websites von dir von heute auf morgen umwerfend toll aussehen.

Man sollte auch nicht versuchen, die schönste Seite im Netz zu haben, sondern  sich darum bemühen, dass die Seite einfach erträglich anzusehen ist. Ein lila Hintergrund mit einer rosa Schrift verschreckt einfach zu viele deiner Besucher. Wenn du (so wie ich) von Design nicht die große Ahnung hast, solltest du dir bereits schöne fertig gestylte WordPress-Themes kaufen (wie z. B. das Genesis Theme) oder du lässt dir von einem Webdesigner helfen.

Meine alte Website sah vor ein paar Jahren übrigens richtig schlimm aus. Die Schriftart war schlecht zu lesen und das ganze Design war einfach zum Weglaufen. So habe ich mir von Martin Hahn beim Design meiner neuen Website tatkräftige Unterstützung geholt.

Das Ergebnis ist nicht nur optisch ansprechender, nein, durch das neue, angenehme Design konnte die Verweildauer erhöht und die Absprungrate deutlich verringert werden. Dadurch konnten zwei wichtige Rankingfaktoren allein durch ein schöneres Design verbessert werden.

Hier noch einige nützliche Links für schönes Webdesign:

 

Besucherverhalten analysieren

Einer der wichtigen Rankingfaktoren – und von vielen immer noch sehr stark vernachlässigt: Achte auf das Nutzerverhalten deiner Besucher auf deiner Website.

Wenn diese zufrieden sind mit deiner Website, indem Sie das finden, wonach Sie suchen, ist auch Google glücklich mit deiner Seite.  Google will schließlich zufriedene Benutzer haben, damit diese auch weiterhin Google benutzen, um auf ihre Fragen eine Antwort zu bekommen.

Doch wie findest du heraus, ob die Besucher das finden, wonach sie suchen?

Bei der Bestandaufnahme / Ist-Analyse (siehe oben 1. Kapitel) deiner Website sind die Tracking-Daten deiner Website ein wichtiger Punkt und zeigen dir das Verhalten deiner Besucher.

0030-sekunden-sitzungsdauer
Beispiel: 30 Sekunden Sitzungsdauer sind wirklich sehr kurz – evtl. sind deine Besucher nicht sehr happy mit deiner Website…

Wird beim Tracken deiner Besucher angezeigt, dass es nur eine kurze Verweildauer gibt, z. B. unter 30 Sekunden, kann das schon ein deutliches Zeichen dafür sein, dass der Besucher nicht das findet, wonach er sucht, und die Seite schnell wieder verlässt. Natürlich ist die Verweildauer von Website zu Website extrem unterschiedlich. Eine Website, die nur Kurzinformationen anbietet, wie z. B. das aktuelle Wetter, haben in der Regel keine hohe Sitzungsdauer, da der Besucher sehr schnell alle benötigten Informationen findet und dann wieder weiterzieht.

Hast du dagegen mit einem Blog oder einem Online-Shop eine sehr kurze Verweildauer aufzuweisen, kann dies schon ein deutlicher Hinweis darauf sein, dass deine Website abschreckend ist oder nicht genügend Informationen anbietet.

Um das Verhalten deiner Besucher genau analysieren zu können, muss du deine Tracking-Daten genauer auswerten.

Verwendest du Google Analytics, kannst du dir unter Verhalten -> Verhaltensfluss anzeigen lassen, welche Seiten besonders oft angeklickt wurden und auf welche Seiten danach geklickt wurde. Auch siehst du, auf welche URL deine Website wieder verlassen wurde. Hier kannst du wirklich tiefgreifende Analyse vornehmen und das Nutzerverhalten sehr detailliert studieren.

Verhaltensfluss Google Analytics
Verhaltensfluss Besucher (Google Analytics)

Wie findet sich der Besucher zurecht?

Springen viele Besucher deiner Website nach kurzer Zeit wieder ab, musst du nach möglichen Gründen suchen.

Neben dem Tracking-Tool Google Analytics, kann dir auch eine Heat-Map helfen, mehr über deine Besucher zu erfahren.

Eine Heat-Map ist wie ein Layer, der über deine Website gelegt wird. Dieser registriert jeden Klick auf deiner Seite und erstellt daraus eine Übersichtsanzeige. Auf dieser erfährst du, wohin deine Besucher besonders oft geklickt haben. Daraus kannst du immens wertvolle Informationen ziehen.

 

Verweildauer erhöhen: Den Besucher zum Bleiben animieren

Bietest du dem Besucher genug, um ihn möglichst lange auf deiner Website zu halten? Bei Online-Shops bietet sich ein „Look book“ oder „Shop Your Style“ an.

Viele (erfolgreiche) Online-Shops bieten ganze Fotogalerien und Produktvideos auf ihren Websites an, um ihre Produkte in Aktion zu zeigen. Dies hilft dem potenziellen Kunden, sich einen besseren Eindruck vom Produkt zu machen und ggf. kann er zum Kauf bewegt werden. Aber auch kleinere Websites wie z. B. Blogs können einiges unternehmen, um Besucher möglichst lange auf der eigenen Website zu halten.

So ist eine sinnvolle Menüführung für jede Website schon Gold wert. Denn nur über eine sinnvolle Informationsarchitektur der eigenen Website kann sich der Besucher orientieren und (hoffentlich) das finden, wonach er sucht. So helfen bei einem Blog Kategorien und Schlagwörter (Tags), um Blogbeiträge sinnvoll gliedern zu können.

Versuche, es deinen Besuchern möglichst leicht zu machen, sich von der Website einen Überblick zu verschaffen. So solltest du auch nicht die 3-Sekunden-Regel ignorieren.

Schafft es deine Website nicht, innerhalb von 3-Sekunden dem Besucher klarzumachen, worum es auf der Website überhaupt geht, wirst du eine Menge frustrierter Besucher schnell wieder verlieren. Daher sollte deine Startseite/Einstiegsseite immer jeden Besucher abholen und verdeutlich, worum es hier geht.

 

Die Probleme deiner Zielgruppe kennen und Lösungen liefern

Wenn Menschen im Internet nach Informationen suchen, sind sie auch oftmals auf der Suche nach Antworten/Lösungen zu ihren Problemen. Das ist also deine Chance! Biete Lösungen auf deiner Website an und beantworte die Fragen deiner Zielgruppe bestmöglich. Deine Visitors und Google werden dich dafür lieben!

Doch wie findest du die Probleme der Zielgruppe heraus?

Probleme recherchieren

Wenn du eine Website über ein bestimmtes Thema betreibst, aber noch nicht richtig die Probleme und Fragen kennst, kannst du natürlich durch die klassische Keywordrecherche bereits eine Menge Themen herausfinden (siehe Bestandsaufnahme/Ist-Analyse, 2.) Keywordrecherche).

Deine Zielgruppe hat in der Regel aber schon seine Probleme und Fragen im Internet veröffentlicht. So sind Foren wie z. B. Gute-Frage.net eine gute Anlaufstelle, um nach den Fragen deiner Zielgruppe zu recherchieren. Viele Menschen geben ihre Fragen direkt bei Google ein, in Form von W-Fragen. Mit dem W-Frage-Tool auf wrel.de/keywordfragen/ kannst du diese kostenlos abfragen. Hier mal ein kleines Beispiel zum Begriff „Diät“:

w-frage-diaet
Zum Thema Diät gibt es eine Meeeennnngggge offener Fragen!

Natürlich kannst du auch deine aktuellen Besucher dazu animieren, an einer Umfrage teilzunehmen oder (falls vorhanden) deine Newsletter-Abonnenten danach fragen, wo der Schuh besonders stark drückt. Sei bei der Problemrecherche kreativ!

Mehr dazu gibt es auf: twt.de/news/detail/in-4-phasen-die-richtige-zielgruppe-erreichen.html.

Lösungen und Antworten anbieten

Sobald du die Probleme und Fragen deiner Zielgruppe kennst, solltest du dich an das Beantworten und Lösen dieser Fragen machen. Die Lösungen können dabei (theoretisch) auf ganz unterschiedliche Art und Weise beantwortet werden: z. B. durch Podcasts, Videos oder durch einen Blog. Wenn du deine Google Rankings verbessern willst, solltest du unbedingt auf das geschriebene Wort setzen. Denn nur Wörter kann Google wirklich verstehen, während Podcasts und Videos kaum Chancen auf wirklich gute Rankings haben dürften. So schlau ist Google (bis jetzt) doch noch nicht …

Doch nur lieblos gestaltete „SEO-Texte“ bringen dich nicht ans Ziel!

 

Du musst deine Texte lesbar machen

1.) Viele Menschen scannen Texte bevor sie diese überhaupt anfangen zu lesen. Verwende unbedingt eine gute Überschrift, die zum Lesen animiert,  Zwischenüberschriften, die Informationen liefern, und ein Fazit, welches die wichtigsten Informationen am Ende zusammenfasst.

2.) Mache deine Texte lesenswert, indem du einen hohen Informationsgehalt (und Mehrwert) einbaust und nicht nur leere Worthülsen verwendest. Versuche, möglichst viele Tipps, Informationen und Lösungen in deine Texte einzubauen. Schaue dir dabei immer die Konkurrenz an. Wie beantwortet diese die Fragen der Zielgruppe und wie kannst du deren Lösungen übertreffen (super wichtig!!!).

Mehr zu diesem Thema erfährst du hier: „Was ist informativer und hochwertiger Content„.

3.) Gestalte deine Texte abwechslungsreich. Baue möglichst viele Absätze, schicke Bilder/Grafiken, kleine Videos oder sonstige Auflockerungen in deine Texte ein. Nur so werden sich viele Menschen dazu bereiterklären, deine Texte auch durchzulesen.

Merke:

Nur eine Website mit hochwertigen Informationen und Lösungen auf die Fragen und Bedürfnisse ihrer Zielgruppe hat Chancen auf wirklich gute Rankings bei Google. Kenne deine Zielgruppe, finde heraus, welche Probleme und Bedürfnisse diese haben und liefere Ihnen Lösungen. Nur so kannst du gute Rankings erreichen!

 

OffPage-Optimierung / Backlinks

Backlinks sind egal!

Diese wirken nicht mehr!!

Backlinks sind so was von 2006!!!

Content ist alles!!!!

FAAAAAAAAAALLLLLSCCCCHHHHH!!!!!

Backlinks sind selbstverständlich nach wie vor ein wichtiger Rankingfaktor. Du kannst zwar tollen Content und eine tolle Website haben. Ohne OffPage SEO wird es schwer, sogar unmöglich, bei stark umkämpften Keywords nach vorne zu kommen. Allerdings ist nicht jeder Backlink gleich gut. Es gibt gute Backlinks, die deine Website in den Rankings steigen lassen und es gibt schlechte Backlinks, die deine Website wieder fallen lassen können. Wichtig ist natürlich, gute Backlinks zu erkennen und für deine Website aufzubauen.

Einfach gesagt sind gute Backlinks Rückverweise von themenrelevanten Websites, die selbst akzeptable Rankings bei Google haben und über ein starkes Linkprofil verfügen. Es gibt noch viele weitere Kriterien, um gute von schlechten Links unterscheiden zu können. Ich gebe zu, die Bewertung von Backlinks ist nicht leicht, aber machbar. Hier auf meinem Blog findest du eine Menge Infos dazu: Bewertung von Backlinks.

Du solltest dieses Thema auch nicht ignorieren: Wenn du bereits viele Backlinks hast, aber trotzdem nicht nach vorne kommst, kann dies evtl. an schlechten/negativen Backlinks liegen. Dann solltest du überprüfen, wie du die schlechten Backlinks am schnellsten wieder losbekommst.

 

Aber welche Linkarten sind überhaupt positiv?

Blogkommentare (ja, wirklich, ich habe Blogkommentare geschrieben!) können eine solide Grundlage für ein natürliches Linkprofil darstellen. Allerdings nur für Blogger, da das Kommentieren eine Form von Diskussion und Austausch über das Internet auf Blogs ist.

Warum sollte Google diese Art der Diskussion negativ einstufen?

Negativ wird es nur, wenn du als Blogger alte Beiträge kommentierst, die schon vor Jahren online gegangen sind oder nur sinnlose Kurzkommentare abgibt, um einen Nofollow-Blogkommentar abzustauben. Nein, so etwas ist nicht gut. Kommentiere sinnvoll, mit Herz und Verstand, oder lasse es gleich bleiben! Wer zu starken Keywords nach vorne kommen will (z. B. Online-Shops), wird natürlich mit schwachen Links von Blogkommentaren nicht weit kommen.

Content-Links ist hier das Zauberwort. Das sind Links von anderen themenrelevanten Websites (z. B. News- und Branchen-Portale, Blogs, Online-Zeitungen) aus dem Fließtext heraus, durch z. B. einen Gastbeitrag, Erwähnung in einer News usw. Solche Links sind wirklich stark.

Wie du diese findest und für deine Website aufbaust, habe ich in meinem Guide über Linkbuilding zusammengefasst. Auch findest du hier auf dem Blog eine Übersicht, welche hochwertigen Links heute noch funktionieren und welche nicht.

 

Fazit und ein letzter Rat

Ich hoffe du konntest einige Tipps mitnehmen und damit deine Rankings verbessern. Bessere Rankings kommen übrigens nicht von heute auf morgen, sondern sind das Ergebnis harter und meist langwieriger Arbeit. Doch der Einsatz kann sich lohnen, bessere Rankings und größere Besucherzahlen (und hoffentlich mehr Umsatz ;-)) zu erzielen.

Noch ein letzter Rat von mir:

Versuche immer, weitere Traffic-Quellen zu haben, denn Suchmaschinen ändern stetig ihre Algorithmen und damit die Spielregeln. Gibt es wieder starke Änderungen kann deine Website sehr schnell Rankings wieder verlieren und deine Besucherzahlen und dein Business leiden stark darunter. Alternative Traffic-Quellen gibt es eine Menge. Angefangen von Ads (z. B. Display-Ads), über Social-Media-Kanäle bis hin zum E-Mail-Marketing gibt es eine Menge Alternativen, um Traffic auf deine Website zu bringen.

Halte dir daher immer die wichtigsten Schritte beim SEO im Kopf, um deine Rankings bei Google stetig zu verbessern:

  1. Du benötigst eine technisch saubere und einwandfrei indexierbare Website.
  2. Deine Website sollte hochwertige Inhalte liefern, die ausführliche und die bestmöglichen Antworten zu den Problemen und Fragen deiner Zielgruppe anbietet.
  3. Nur durch starke, themenrelevante Backlinks, kommt deine Website in den Suchergebnissen auch zu hart umkämpften Keywords nach vorne.

Was ist mit dir? Optimierst du regelmäßig deine Website oder wartest du eine Entwicklung ab, um dann darauf zu reagieren?

-Fabian

7 Kommentare zu „Google Ranking verbessern: Mit diesen Tipps wirst du besser gefunden bei Google & Co.“

  1. Hallo Fabian,

    ich folge dir jetzt schon eine ganze Weile und muss dir wirklich mal DANKE sagen. Deine Tipps sind echt gold wert und haben mir ein Grundverständnis in Sachen SEO vermittelt.

    Langsam wird es auch mit dem Ranking für unsere Seite. :-)

    Besten Gruß,
    Robin

  2. Danke!

    Die Liste der Dinge die für SEO zu beachten sind wird größer, aber auch vollständiger :)

    Bei mit ist es hier der Duplicate Content.

    Das mit https war mir neu.
    Wird dies nicht automatisch via 301 weitergeleitet?

    Google-Suche liefert bei mir nur noch die s-Ergebnisse.

    Viele Grüße
    Falco

    1. Hi Falco,

      einige vergessen die 301 Weiterleitungen von http zu https einzurichten. Daher habe ich den Rat hier eingebaut. Bei deiner Website hast du scheinbar schon die Umleitung eingerichtet, ansonsten könnte man auch noch die http Version im Browser sehen :-)

      Viele Grüße,
      -Fabian

  3. Hi Fabian,
    erst einmal danke für deine Mühe, die du dir mit diesem ausführlichen Artikel gemacht hast.
    Ich möchte kurz beim Thema Sonderzeichen einhaken. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass Google nicht mehr jedes Sonderzeichen aus dem Titel in die Serps übernimmt …in meinem Fall war es ein Fußball ;-)
    Eine Übersicht der von Google akzeptierten Sonderzeichen gibt es wahrscheinlich nicht, oder?

    Viele Grüße,
    Thomas

    1. Hi Thomas,

      danke für deinen Kommentar. Welche Sonderzeichen Google akzeptiert und welche nicht, kann ich dir nicht zu 100% sagen (Google ändert hier einfach immer wieder zu viel). Hier musst du selbst viel testen. :-)

      Viele Grüße,
      -Fabian

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